Eigentlich sollte der Bundesnachrichtendienst komplett von Bayern nach Berlin ziehen. Alle wollten das – außer der CSU und Agenten mit Eigenheimen. In den Koalitionsverhandlungen will Stoiber den Plan doch noch revidieren
Der bayerische Ministerpräsident will vorbauen: Seine Nachfolge soll erst entschieden werden, wenn er auf einem Berliner Ministersessel Platz genommen hat. Die Debatte um Beckstein oder Huber als Erben des Chefamts kann er nicht mehr stoppen
Edmund Stoiber will angeblich Außenminister werden – und bringt damit Schwung in das Rätselraten um die Besetzung eines möglichen schwarz-gelben Kabinetts. Die bayerische Staatskanzlei will von einem Weggang des Chefs noch nichts wissen
Stoiber und Schröder streiten auch am politischen Aschermittwoch weiter über den Zusammenhang zwischen der hohen Arbeitslosigkeit und den Erfolgen der NPD. Der CSU-Chef holt sich seine Argumente gegen die SPD jetzt aus dem Internet
Selbst Stoiber rückt jetzt von seiner Kultusministerin ab – und die entschuldigt sich für all das, was sie doch eigentlich nie getan haben will. Auch in den eigenen Reihen sind viele überzeugt: Hohlmeier hat ihre Parteikollegen mit intimen Details erpresst
CSU-Chef distanziert sich von Parteifreund Norbert Geis, der Martin Hohmanns Ausschluss aus der CDU-Fraktion unberechtigt findet. Die CDU will derweil auch den Hohmann-Sympathisanten und Recklinghausener Stadtrat Hans Knoblauch rauswerfen
■ Aufbau-Ost auf bayerisch: Ministerpräsident Stoiber setzte nach der Wende politisch durch, daß eine staatliche bayerische Wohnungsbaugesellschaft in riskante Geschäfte investierte. Stoiber: „Habe keinen Freibrief erteilt“
■ Bayerns SPD-Fraktionsvize Franz Maget: Ministerpräsident Stoiber trägt die Verantwortung für die Wohnungspleite. Stoiber wurde vom Aufsichtsrat regelmäßig über den Stand der Dinge informiert