■ Eine neue Rolle für die Europäer? Beim Nato-Gipfel in Washington dominiert eindeutig der britische Premier Tony Blair, US-Präsident Bill Clinton hält sich auffallend zurück
Eigentlich wollte der UNO-Generalsekretär nicht über das Kosovo sprechen. Aber es wurde das Thema seiner Rede. Sonderbotschafter werden ernannt ■ Aus Berlin Patrik Schwarz
1989 wurde es versäumt, die UNO zu einem durchsetzungsfähigen Imstrument für eine neue, friedliche Weltordnung aufzuwerten. Deshalb erleben wir heute im Kosovo-Krieg die Bankrotterklärung der Weltorganisation ■ Von Sergio Pitol
■ E-Mail aus Belgrad: Die taz dokumentiert in loser Reihenfolge die Briefe der 24jährigen Studentin Andjela an ihre Freunde beim Augsburger Jugendmagazin „X-Mag“, ihren Versuch, mit der Außenwelt in Kontakt zu bleiben
In Frankreich ist der Argwohn über die Dominanz der USA verbreitet. Vorsichtig plädiert die Regierung für eine internationale Kontrolle des Kosovo ■ Aus Paris Dorothea Hahn
■ Wie das „Zentrum Innere Führung“ der Bundeswehr Offiziere und Soldaten der Balkantruppe auf Tod, Geiselhaft und das Leben nach dem Krieg einzustimmen sucht
■ Staatsminister Günter Verheugen bedauert den irrtümlichen Nato-Angriff auf einen Flüchtlingstreck. Die Nato relativiert indes ihr Schuldeingeständnis: Für den Beschuß des Flüchtlingskonvois sei sie nicht verantwortlich
Der russische Präsident Jelzin ernennt Expremier Tschernomyrdin zum Sonderbeauftragten für Jugoslawien. Damit will er Primakow schwächen ■ Aus Moskau Klaus-Helge Donath
■ Konkrete Zahlen über Kriegskosten erst nach dem Kriegsende. Kosten werden von Verteidigungsministerium heruntergespielt. Bis jetzt 10 Milliarden Dollar für Alliierte
Aus allen großen Städten der Bundesrepublik brechen Kosovo-Albaner auf, um sich der UÇK im Kosovo anzuschließen. Die Guerilla hat in Deutschland schon mehrere Millionen Mark gesammelt. Sogar Sozialhilfeempfänger spenden ■ Aus Berlin Philipp Gessler
■ Laut Umfragen sind 68 Prozent der Westdeutschen, aber nur 38 Prozent der Ostdeutschen für die Bundeswehr im Nato-Einsatz. Als Gründe nennt der Soziologe Dietmar Wittich alte Feindbilder und