Hannah-Arendt-Institut legt Studie über die Verstrickung der Bank beim Handel mit geraubtem Gold jüdischer NS-Opfer vor. Die Banker räumen daraufhin Beziehungen von Führungskräften zu Nazis ein ■ Aus Dresden Christian Semler
■ In Dresden probte erstmals das Deutsch-tschechische Gesprächsforum kleine Schritte zur Versöhnung beider Völker. Staatsminister Verheugen sieht eine neue Qualität im Umgang. Neue Bundesregierung betrachtet Vertreibun
Münchner Rechtsanwalt will gegenüber der Deutschen Bank und der Dresdner Bank Milliardenforderungen von Holocaust-Opfern durchsetzen. Verweis auf jüngste Schweizer Erfolge ■ Aus Frankfurt Klaus-Peter Klingelschmitt
Vor 56 Jahren begannen alliierte Bomber, deutsche Städte in Schutt und Asche zu legen. Alt- und Neonazis waren diese Angriffe stets Beweis dafür, daß Deutschlands Kriegsgegner moralisch nicht besser waren. Die späte Debatte um den Luftkrieg entdeckt die Leidensgeschichte der Deutschen – ohne zu vergessen, daß Nazideutschland den Terror begonnen hat. Ein Essay ■ von Horst Meier
■ Das Bundesverfassungsgericht verhandelt heute über die Höhe der Renten für einzelne Berufsgruppen in der DDR. Betroffen sind vor allem Professoren und systemnahe Staatsdiener
Bundestag verabschiedet NS-Schlußgesetz. Entscheidungen zu Zwangssterilisationen werden pauschal annulliert. Schwammige Formulierungen bei Urteilen gegen Deserteure. Grüne: Weitere Demütigungen ■ Von Severin Weiland
Bundesregierung, SPD und Grüne wollen die Urteile der Erbgesundheitsgerichte aufheben. Von 350.000 Betroffenen leben noch rund 50.000. Entschädigung liegt unverändert bei monatlich einhundert Mark ■ Aus Freiburg Christian Rath
Ein Bundeswehrgeneral a.D. verteidigt in seinem Buch „Wozu noch tapfer sein?“ Hitlers Krieg gegen Polen und beklagt, daß das deutsche Volk kein deutsches Volk mehr sein will ■ Von Bettina Gaus
■ Knapp 60 Jahre nach seinem Anschlag auf Adolf Hitler wird jetzt für Georg Elser eine Gedenkstätte eröffnet. Die schwäbische Kleinstadt Königsbronn tat sich schwer mit ihrem Sohn
Die von Sportfunktionären gern verbreitete These vom politischen Mißbrauch des an sich reinen Sports durch die Nationalsozialisten läßt sich nicht halten. Ein Diskussionsbeitrag an der beispielhaften Geschichte des deutschen Olympiamanagers Carl Diem ■ Von Thomas Alkemeyer