Gesundheitsminister Bahr drückt sich vor der Umsetzung der Pflegereform. Plötzlich sollen neue Beratungen nötig sein, bevor Demente mehr Hilfe bekommen.
Hohe Verwaltungskosten, aber keine Verbesserung der Pflege - der Ex-Wirtschaftsweise Bert Rürup hält nichts von den Plänen des FDP-Gesundheitsministers Bahr.
Wem gehen 320 Millionen Euro verloren? Apotheker und Kassen kämpfen seit Jahren um den Apothekenabschlag. Jetzt befasst sich das Sozialgericht Berlin damit.
Die Union will die medizinische Versorgung mit finanziellen Anreizen und einer neuen Berechnungsgrundlage neu strukturieren. Dabei soll die Altersstruktur wichtiger werden.
Gesundheitsminister Rösler unterstützt die CDU-Idee, für alle Patienten Zweibettzimmer in Kliniken einzuführen. Die Krankenhausgesellschaft reagiert empört.
Über die Gesundheit von Armen und Arbeitslosen ist Röslers Ministerium kaum informiert. Das zeigt eine Anfrage der Linken. Seine Reform ignoriert ihre Nöte.
Bei Pflegekräften droht ein dramatischer Personalmangel. Ihre Arbeitsbedingungen müssen deshalb deutlich verbessert werden, sagt Pflegewissenschaftler Michael Isfort.
Immer mehr Patienten gelten als chronisch krank. Kritiker vermuten keine medizinischen Ursachen. Vielmehr seien finanzielle Interessen der Krankenkassen Schuld.
Einhellig kritisieren Opposition und Sozialverbände die Gesundheitsreform der Bundesregierung. Doch auch CSU und Wirtschaftsvertreter sind sehr unzufrieden.
Weitere Schlappe für Gesundheitsminister Rösler: Auch seine am Donnerstag vorgestellte 30-Euro-Kopfpauschale findet keine Zustimmung - nicht mal die eigene Koalition will sie.
30 Euro müssen nach den Ministerplänen Bürger in Zukunft monatlich zahlen - plus Steuern und Beiträge. Dafür soll der Arbeitnehmerbeitrag leicht sinken.