ÜBERWACHUNG Auch der Bundestag weiß nichts Genaues über die Internationale der Datensammler. Der Innenminister wirbt um Verständnis. Kein Wunder: Berlin profitiert bei der Terrorabwehr von den Schnüfflern
300.000 Mal wurde die Anti-Terror-Datei seit 2007 abgefragt. Das Bundesverfassungsgericht prüft nun, ob die Zusammenarbeit gegen das Grundgesetz verstößt.
Der Student Peter Hammerschmidt bat beim BND um Akteneinsicht, ließ nicht locker und fand heraus: Nazi-Schlächter Klaus Barbie spitzelte in den 60ern für den BND.
Er plante mehrere Attentate auf Fidel Castro, arbeitete für die CIA. Heute will in den USA niemand mehr etwas mit Luis Posada Carriles zu tun haben. Er steht in Texas vor Gericht.
Ein von der CIA gekidnappter Ägypter soll beim Umstieg auf der US-Airbase in der Pfalz misshandelt worden sein. Grüne fordern eine Neuaufnahme der Ermittlungen.
Die FDP will den Schaden begrenzen, der nach Bekanntwerden ihres redseligen Informanten entsteht. Minister Dirk Niebel verteidigt die vertraulichen Gespräche mit dem US-Botschafter.
Zum Kampf gegen den Terror unter George W. Bush gehörte offenbar auch ein geheimes CIA-Killer-Kommando. Es kam allerdings nicht zum Einsatz. Nun muss Obama reagieren.
Der Bundestag kann BND und Verfassungsschutz von nun an effizienter kontrollieren. Unangemeldete Besuche und Akteneinsicht sind möglich, dürfen aber nicht stören.
Es sah aus wie ein Krimi mit Happy End: Der BND entlarvte Steuerhinterzieher. Jetzt gibt es Indizien, dass der BND von eigenen illegalen Aktivitäten ablenken wollte.
Die rumänische orthodoxe Kirche wählt ein neues Oberhaupt. Die taz traf einen Priester, der als Oppositioneller galt - und erstmals über seine Arbeit für die Staatssicherheit berichtet.
In einer Sondersitzung des Sächsischen Landtags bekräftigt die Regierung ihren Willen, die Korruptionsaffäre aufzuklären. Allerdings orakelt der Innenminister über mögliche Vergeltungsaktionen und Rufmordkampagnen des „perfiden Netzwerks“