Die Grünen im Aufwind, ihre Themen sind in der Mitte der Gesellschaft angekommen, die SPD wiedererstarkt – und die LINKE hat sich im Westen etabliert. Analysen zur NRW-Wahl.
Warum Rot-Rot-Grün in NRW unrealistisch ist, welche Erfahrungen der Linken fehlen und wie Merkel Kohls Erbe verschleudert. Jürgen Trittins erstes taz-Interview nach seiner Krankheit.
FDP-Chef Westerwelle beschuldigt die CSU, der Auslöser für die Hartz-IV-Schelte gewesen zu sein. Das CSU-Engagement habe seine Pläne für Steuersenkungen gefährdet.
ENTWICKLUNGSMINISTERIUM In einem internen Schreiben verteidigt Staatssekretär Beerfeltz die Personalpolitik – scharfe Kritik von Experte Nuscheler: „Immenser Kollateralschaden“
FDP-Chef Westerwelle ist für Leistungskürzungen bei Jobverweigerern. Die Arbeitnehmergruppe in der Union hat sich allerdings gegen mehr Druck auf Hartz-IV-Bezieher ausgesprochen.
Schwarz-Gelb macht ihnen leicht. Doch SPD, Grüne und Linke finden keinen Kurs – erst recht keinen gemeinsamen. Die SPD hadert bei Hartz-IV und Afghanistan.
Ulrich Schneider, Chef des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, ist von der Opposition enttäuscht. Anstatt sozialpolitische Konzepte zu entwerfen, sei die nur mit sich selbst beschäftigt.
In Nordrhein-Westfalen hofft die SPD nach dem Abzug des Parteivorsitzenden Lafontaine auf Rot-Grün. Die Grünen sind dagegen in Schwierigkeiten geraten.
Die Linke debattiert, wer die Lücke von Parteichef Oskar Lafontaine schließen kann. Es läuft auf zwei Kandidaten hinaus. Auszuschließen ist aber nichts.
Die Grünen galten nach Ende des rot-grünen Projekts als erledigt. Sie feierten zwar noch Erfolge, wussten aber nichts damit anzufangen. Das hat sich geändert.
Mehrheit der Deutschen gegen weitere Steuersenkungen – und nicht nur die Niedriglöhner. 70 Prozent derer, die mehr als 3000 Euro verdienen, wollen keine weitere Entlastung.
Die CSU erlebt in Kreuth eine historische Klausur und nimmt Abschied von der Sonderrolle. Das Zepter des Störenfrieds wird nach Stuttgart an die FDP weitergereicht.
Trotz der Schwäche der Bundesregierung kann die Opposition nicht punkten. Die Linke zerfleischt sich, die SPD kämpft mit der Vergangenheit. Sie wirkt immer noch wie eine Nebenregierung.
SPD Die Zeiten, als die Sozialdemokratie die Interessen von Mittel- und Unterschicht verknüpfen konnte, sind vorbei, meint Franz Walter. Die SPD werde nie wieder eine Volkspartei sein. Daher müsse sie bündnisfähig werden – und an der Agendapolitik festhalten
Mit 323 von 612 Stimmen wurde Angela Merkel als Kanzlerin in ihre zweite Amtszeit gewählt. Warum wir sie vielleicht noch viel länger haben werden, erklärt ihr Biograf Gerd Langguth.
Er ist Arzt, er ist jung – und telegen. Mit Philipp Rösler nominiert die FDP einen Mann fürs "soziale Profil" als künftigen Gesundheitsminister. Der Mann hat Potential.