■ Gegen „eindimensionale“ Kriegsberichte protestiert eine Handvoll Demonstranten. Mit „romantisierenden Flüchtlingsbildern“ werde „jegliches Vorgehen der Nato“ legitimiert
■ Seit Beginn des Nato-Bombardements auf Jugoslawien versucht die PDS, sich als Antikriegspartei zu profilieren und geht auf Distanz zur SPD. Zum großen Bruch wollen es die Linkssozialisten aber auch nicht kommen lassen
■ Der UN-Generalsekretär soll helfen, Rußland in eine gemeinsame Kosovo-Initiative einzubinden, die möglichst durch einen Sicherheitsratsbeschluß legitimiert werden soll
Die bislang oppositionelle Belgrader Zeitung „Vreme“ ist auf Kriegskurs eingeschwenkt. Kosovaren und ihre Vertreibung kommen in Berichten nicht mehr vor. Auch kritische Kolumnisten sucht man im Blatt vergeblich ■ Von Karl Gersuny
In Appellen, Interviews und Talkshows haben nun Deutschlands Intellektuelle Stellung bezogen. Zwar drängen die meisten auf eine politische Lösung, viele sehen aber keine Alternative zum Einsatz der Nato. 140 Journalisten unterzeichnen Aufruf gegen den Krieg ■ Von Till Ottlitz
Vor ihrem Sonderparteitag wächst in der SPD die Wut über die Haltung der Bundesregierung zum Nato-Einsatz. Trotzdem wird Schröder von dem Konflikt profitieren. Oskar, Armani, Cashmere sind vergessen ■ Von Markus Franz
Die Wahrheit, beteuern die serbischen Medien, sei auf der Seite der Serben. Wer sich im Lande informieren will, ist auf diese Wahrheit angewiesen. Alle TV-Sender und Zeitungen sind im Krieg gleichgeschaltet ■ Aus Belgrad Andrej Ivanji
■ Angelika Beer, verteidigungspolitische Sprecherin der grünen Bundestagsfraktion, zum gescheiterten Angebot Milosevic' für einen befristeten Waffenstillstand und zu neuen Auswegen aus dem Krieg. Frieden