Die Ausstellung „Juristen ohne Recht“ am Oberlandesgericht zeigt das Schicksal der 1933 von dort vertriebenen und verschleppten jüdischen JuristInnen. Sie verweist aber auch auf das Schweigen der nicht-jüdischen Kollegenschaft
Um den grausamen Alltag in Auschwitz zu verdrängen, flüchtete Anita Lasker-Wallfisch sich in die Musik. Die Überlebende des Holocaust ist überzeugt, dass das Cello sie gerettet hat. Heute besucht die 79-Jährige Schulen und erzählt dort ihre Geschichte
In Oberhausen dient Paul Reusch als Vorbild, Straßenname und Ehrenbürger. Zur wenig vorbildlichen Rolle des Kommerzienrates in der NS-Zeit wird geschwiegen
Paul Reusch war Mitglied im Stahlhelm, riet gegenüber Hitler zu Wohlwollen. Nun wirbt die Oberhausener Sparkasse für ihre Bürgerstiftung mit dem Konzernchef der Gutehoffnungshütte als Vorbild. Für den Historiker Peter Langer ein kapitaler Fehlgriff
Heute vor 25 Jahren wurde der frühere Kölner Gestapo-Chef Kurt Lischka wegen Beihilfe zum Mord an 73.000 französischen Juden verurteilt. Jahrelang hatte er unbehelligt in Köln gelebt. Bis Beate und Serge Klarsfeld auf den Täter aufmerksam machten. Nur widerwillig nahm die Justiz Ermittlungen auf
Die meisten Anwohner der Gegend um den Rathenauplatz sind beeindruckt von Ulrike Oeters „Gedächtnis auf Rädern“. Manch Älterer mag jedoch nicht so gerne an die Deportation der Juden aus dem Stadtviertel erinnert werden
Schwule und Lesben erinnern zum Jahrestag der Befreiung von Auschwitz an die homosexuellen Opfer des Nationalsozialismus. Am Mahnmal im Rheingarten wird ein Kranz niedergelegt
Kölner Gymnasiasten haben sich im Kunst-Leistungskurs intensiv mit der NS-Zeit und den Opfern des Holocaust auseinander gesetzt. Die Ergebnisse ihrer Arbeit sind im Regierungspräsidium zu sehen
Heute vor 60 Jahren wurde die Kölner Gruppe des „Nationalkomitees Freies Deutschland“ von den Nationalsozialisten zerschlagen. Die von Kommunisten geführte Widerstandsgruppe forderte die Kölner mit Flugblättern zu Sabotage auf
Kaum einer weiß, dass die Dortmunder Westfalenhallen während des Zweiten Weltkrieges als Kriegsgefangenenlager dienten. Eine Dokumentation thematisiert dies erstmalig umfassend
Am 10. November 1944 werden in Ehrenfeld sechs Edelweißpiraten von den Nationalsozialisten ermordet. Erst 60 Jahre später rückt ihre Anerkennung als „Opfer des Nazi-Regimes“ näher