Turbo-Abi und Ende der Wehrpflicht: Nie gab es so viele Studienanfänger. Um den Ansturm zu bewältigen, werden Kinosäle angemietet und Rektoren ausquartiert.
Die Ost-Unis profitieren von den Rekordzahlen an Bewerbern für Studienplätze: Noch nie gab es so viele Studierende und noch nie so viele aus dem Westen.
Zu viele Studenten für zu wenige Plätze. Die Folge: Immer mehr Studenten klagen ihren Studienplatz per Gericht ein. Aber auch die Universitäten rüsten juristisch auf.
Die von der Opposition vorgelegten Vorschläge, um den befürchteten Ansturm von Studienplatzbewerben in den Griff zu bekommen, wurden im Bundestag abgelehnt.
Die Leuphana-Uni in Lüneburg bekommt ein neues Hauptgebäude. Bei der Ausschreibung soll nicht alles mit rechten Dingen zugegangen sein. Doch die Landesregierung will davon nichts wissen.
Die bisherige Vorschrift für die Bafög-Rückzahlung benachteiligt Studierende in den neuen Bundesländern. Nach einer erfolgreichen Verfassungsbeschwerde, muss nun eine Neuregelung her.
Studenten in Dresden sollen als unbezahlte Volkszähler arbeiten – das gilt als Teil des Studiums. Statt Geld erhalten die unfreiwilligen Volkszähler Credit-Points.
Das Urteil der Uni Bayreuth ist eindeutig: Guttenberg hat bei seiner Doktorarbeit vorsätzlich getäuscht. Eine strafrechtliche Verurteilung wird immer wahrscheinlicher.
Nach der Aberkennung von Guttenbergs Doktortitel wenden sich 70 Dozenten an den bayerischen Wissenschaftsminister. Auch die Uni Bayreuth kommt nicht zur Ruhe.
Bayerische Unis haben Millionen angehäuft. Das Wissenschaftsministerium drängt auf eine rasche Verwendung, um die Studienbeiträge politisch nicht zu gefährden.
Der Bundestag beschließt die Bafög-Erhöhung und verteilt mehr Geld an StipendiatInnen. Die protestieren dagegen, wollen das Geld lieber an die verteilen, die es benötigen.
Drei Wochen vor dem Bildungsgipfel der Kanzlerin drohen die Länder die Bafög-Erhöhung und das Stipendienprogramm abzulehnen. Sie fordern vom Bund mehr Geld.
NETZKULTUR Lernen 2.0.: Offene Hörsäle an den deutschen Universitäten, keine Frontalvorlesungen mehr und ein weltweiter Wissensaustausch – Twitter, Blogs und Wikipedia können eine Chance sein, die Lernverhältnisse an den Universitäten zu verbessern
Mehrere hundert Menschen diskutierten im tazlab am Samstag mit vielen ExpertInnen über ihre Visionen von einer Uni der Zukunft.Die Bildungsexpertin Ute Frevert glaubt, vielen Studierenden in Deutschland fehle der Biss. Sie wünscht sich die Universität als eine Lebensform. Und sie tritt für Studiengebühren ein