Der Berliner FDP-Spitzenkandidat will gemeinnützige Arbeit für alle arbeitsfähigen Hartz-IV-Empfänger einführen. Wer sich weigert, soll ein Drittel der Bezüge verlieren.
Genug Arbeit für alle gibt es schon lange nicht mehr. Warum also alle Arbeitslosen auf die wenigen freien Stellen hetzen? Sinnvoller wäre doch: Vorhandene Arbeit besser aufteilen.
Die Diakonie kritisiert die landesweit einheitliche Mietobergrenze für Langzeitarbeitslose. Wer in einem teuren Kiez wohnt, soll auch mehr Geld erhalten.
Das „H.M.H.-Sinfonieorchester“ ist Deutschlands einziges „Arbeitslosenorchester“. Jetzt steht das ungewöhnliche Ensemble aus Ostberlin vor der Abwicklung – weil 700.000 Mark zum Überleben fehlen. Doch die Initiatoren geben nicht auf, denn die Idee ist einfach zu gut: „Alle finden uns toll“
Auf dem dritten bundesweiten Kongreß „Armut und Gesundheit“ an der TU Berlin wurde dem Standort Deutschland soziale Bindegewebsschwäche diagnostiziert■ Von Matthias Fink