Russlands Präsident Putin demonstriert in Brüssel Harmonie mit EU und Nato. Die Anti-Terror-Politik lässt jede Kritik an seiner Tschetschenien-Politik verstummen
In Berlin, Moskau und Peking reagiert man auf Bushs Raketenabwehrpläne viel weniger kritisch als erwartet. Besonders der Kreml fühlt sich nun endlich ernst genommen aus Berlin JENS KÖNIG
Lotte Leicht, Direktorin des Brüsseler Europa-Büros von „Human Rights Watch“, meint, nur eine internationale Kommission könne Menschenrechtsverstöße in Tschetschenien untersuchen
■ Mit Verspätung und großer Zurückhaltung beginnen die europäischen Organisationen, die Bombenangriffe auf Grosny zu kritisieren. Zudem lehnt Moskau jede Vermittlung ab
■ Russland und Weißrussland wollten eigentlich eine Union werden. Jetzt kommen in Moskau Zweifel auf, ob man sich wirklich Diktator Lukaschenko ans Bein binden will
■ Der Schriftsteller, langjährige Diplomat und Tito-Dolmetscher Ivan Ivanji meint, daß Milosevic zwar Serbiens starker Mann bleibt, im Verhandlungsprozeß aber jetzt Moskau das Sagen hat
■ Politische Kreise in Rußland sind sich in der Ablehnung der Den Haager Klage gegen Slobodan Milosevic einig. Besonders ärgert Moskau der Zeitpunkt der Anklageerhebung