KARRIERE-ENDE Kaum ein Politiker konnte so gut mit den Leuten wie Matthias Platzeck. Nun zwingt ihn nach elf Jahren als Ministerpräsident in Brandenburg die Gesundheit zum Aufhören
Die Wähler haben gemerkt, „wie zerfleddert die Politik der Union ist“, meint der Parteienforscher Franz Walter. Die Rechten wiederum profitieren von der Enttäuschung über die gemeinsame Reformphilosophie der etablierten Parteien
Auf dem Parteitag der Brandenburger SPD durfte Ministerpräsident Matthias Platzeck den Kanzler tadeln. Der zeigte sich sogar einsichtig und wies dann auf den Gegner: die neue „Volksfront“ aus CDU und PDS
Jörg Schönbohm (alt, CDU, Westen) kämpft mit reaktionären Tönen gegen den jungen SPD-Ministerpräsidenten Matthias Platzeck: Der galt zu früh als Hoffnungsträger