Der SPD fehlt es an einer straffen Führung - sagt Dieter Hildebrandt und hat einen guten Tipp für Kurt Beck parat: Einfach ein paar Wochen untertauchen.
Dagmar Metzger (SPD) ist gegen eine Zusammenarbeit mit der Linken. Jetzt soll sie ihr Mandat niederlegen. Doch auch ihr Nachfolger wäre Linken-skeptisch.
Der Grüne Tarek Al-Wazir rät, die Situation zu entschleunigen und in Ruhe die Unklarheiten auszuräumen. Eine Ampel hält er für möglich, eine Jamaika-Koalition nicht
Hessens Grünen-Chef Tarek Al-Wazir will Umweltminister werden. Doch der Posten ist eigentlich für den SPDler Scheer reserviert. Doch die Grünen signalisieren Verhandlungsspielraum.
Die SPD in Berlin und Hessen hat Vorbehaltegegen den Linksruck von SPD-Chef Kurt Beck. Spitzenfrau Ypsilanti versucht, die störrische FDP in die Zange zu nehmen.
Der konservative SPD-Flügel hält den von oben dekreditierten Kurswechsel für falsch. Das kurzfristige Spiel um Macht kostet Glaubwürdigkeit, meint ihr Sprecher Kahrs.
In der Parteienlandschaft stabilisiert sich die Linke zum festen Faktor, doch ihr Aufstieg hat Grenzen, meint der Göttinger Parteienforscher Franz Walter.
Ypsilanti hält sie für unzuverlässig, Koch für Kommunisten. Reden will mit der Linken im hessischen Landtag keiner. Dabei wirken die sechs Abgeordneten bodenständig und diszipliniert.
Liberale CDU-Politiker wollen ihre Kritik an Koch nicht als Kritik verstanden wissen. Doch hinter den Kulissen wächst die Wut auf den Hessen, auch wenn Merkel ihn stützt.
Der Berliner CDU-Politiker Friedbert Pflüger hat einen Brief an türkische Intellektuelle unterschrieben - und behauptet, auch Koch hätte ihn unterzeichnet.
Was in Hessen diskutiert wird, hat Sachsen-Anhalts Ex-Ministerpräsident Höppner (SPD) schon gewagt: eine von der Linken tolerierte Minderheitsregierung.
Roland Koch versteht nicht, wie das aufgeklärte Bürgertum tickt, sagt Politologe Franz Walter. Er prognostiziert: Einen "solchen Versager" wird die CDU nie als Kanzlerkandidaten aufstellen.