Sie ist schon für Kuba und den Sudan gestartet. Jetzt möchte die Dreispringerin für Großbritannien eine Medaille gewinnen. Ihr Weg nach London war entbehrungsreich.
1964 holten die Japaner im Judo Gold in fast allen Gewichtsklassen – nur in einer nicht. In der offenen Klasse stand der 102-Kilo-Niederländer Anton Geesink im Weg.
Die syrische Schwimmerin Bayan Jumah stammt aus Aleppo, wo derzeit Bürgerkrieg herrscht. Davon will sie aber nichts wissen. „Es ist nichts passiert“, sagt sie.
FAUSTKAMPF Das olympische Amateurboxen wird so radikal umgebaut, dass es sich kaum noch vom Profiboxen unterscheidet. Deutsche Funktionäre finden das gut
Das britische Königshaus begeistert sich an Olympia. Sind es wirklich die „Spiele der Windsors“? Interessiert sind die Prinzen und Prinzessinnen vor allem an Adelssportarten.
WUNDERKIND Nicht nur die Fachwelt staunt über Ye Shiwen, 16-jährige Schwimmerin aus China. Über die 400 Lagen kraulte sie die letzten 50 Meter des Finalrennens schneller als US-Crack Ryan Lochte auf der gleichen Strecke bei den Männern. Geht da wirklich alles mit sportlich rechten Dingen zu?
SCHWIMMEN Sie ist unberechenbar, er absolut verlässlich. Britta Steffen und ihr Freund Paul wollen mit Erfolgen im Becken zum olympischen Traumpaar aufsteigen. Doch der Druck auf die beiden ist enorm
Nicht jeder darf die Fackel tragen. Ein guter oder sportlicher Mensch muss man schon sein. Dann darf man sie auch behalten. Aber taugt sie als Käseraspel?
Die Olympischen Spiele sind die globalisierende Utopie einer besser werdenden Zeit. Erst die Kommerzialisiserung hat sie davon befreit, eine elitäre, weiße Veranstaltung zu sein.
Eigentlich bewirbt sich München. Doch alle Schneewettkämpfe sollen in Garmisch-Partenkirchen stattfinden. Da fühlten sich viel übergangen – jetzt wird abgestimmt.
Dass die Bundeswehr immer mehr Spitzensportler beheimatet, schadet dem Sport wie den Sportlern, meint der Olympiasieger von 1988 und heutige Hochschullehrer Wolfgang Maennig.
Nach diesen Olympischen Spielen ist der Glauben an den fairen Wettbewerb nicht nur bei den Zuschauern gebrochen. Auch vielen Athleten ist er abhanden gekommen.
Organisatorisch können sich die Spiele sehen lassen: Es gab viele bunte Bilder. Sportpolitisch hat das Olympische Komitee aber versagt. IOC-Chef Rogge räumt eigene Machtlosigkeit ein.