Als Urvater des Arizona-Wüstenklangs wildert Howe Gelb auch gerne mal in anderen musikalischen Genres. Für sein Konzert in der Passionskirche hatte er sich neben der Pedal-Steel-Gitarre einen groovenden und swingenden Gospelchor mitgebracht, der das Publikum zu ekstatischen Tänzen animierte
Ein Tänzer muss Masochist sein, meint der Bremer Tanztheater-Chef Urs Dietrich. Ein Gespräch über Bühnenangst und blaue Flecke, Älterwerden und die Sekunden, in denen man sich nach all der Schinderei vollkommen glücklich fühlt
Alles sehr tanzbar und traurig: Depeche Mode ist wieder auf Tour. Auf den Schwingen ihrer Klagehymnen können der Bub aus St. Pauli und der arrivierte Geschäftsmann aus Blankenese gleichermaßen tief in sich hinab tauchen, peinigende Dämonen entdecken und meinen, eine verirrte Seele zu sein
Der Trend geht zum Sampeln und zur Beschreibung des Tanzes von außen – sachlich, ironisch und mit offensichtlicher Angst vor zu viel Bedeutung und Emphase ködern die Tanztage ihr unterhaltungswilliges Publikum
Die Diskurse laufen dem Tanz hinterher: Auf der Tagung „Tanz als Anthropologie“ wird nach dem Wissen gefragt, das im Tanz verschlossen ist. Interdisziplinär selbstverständlich. Ein Gespräch mit der Tanzwissenschaftlerin Gabriele Brandstetter
Schwerkraft und Erotik, Sakko-Mode und manch ungenutztes Potenzial: Abou Lagraa und Compagnie La Baraka eröffneten mit der Choreographie „Cutting Flat“ die Kampnagel-Spielzeit
Beim „tanzwerk“ setzen Jugendliche ihre Alltagswelt in Bewegung um. In aktuellen Produktionen geht es um Ausgrenzung und Mobbing – und um die Gattung der paarhufigen Hornträger: Zicken
Trotz aphrodisierender Düfte und viel Körperspannung: Die Solo-Choreografie „Tchouraï“ von Germaine Acogny kommt beim „Tanz im August“ nicht richtig in Gang
Dorothea Ratzels „unica“ – eine Hommage an Unica Zürn – auf Kampnagel. Dort geht heute die Reihe „Wieso, Weshalb, Warum – Theater und Wissenschaft“ zu Ende
Ein Gespräch mit der Berliner Tänzerin und Choreographin Livia Patrizi über das Nischendasein des zeitgenössischen Tanzes und die Notwendigkeit von Tanzpädagogik
Auf der Suche nach dem Unbewussten des Tanzes: Dem israelischen Choreografen Amos Hetz liegt die Genauigkeit der Beobachtung bis in die feinsten Verästelungen der Bewegung am Herzen. Lange widmete er sich der Tanzschrift. Tänzer lieben seine Projekte für seine große Offenheit. Ein Porträt