Ist Stuttgart die langweiligste Großstadt Deutschlands oder der Ort, an dem Politisches neu definiert wird? Wer sollte es wissen, wenn nicht Joe Bauer.
PROTESTE Im Hinterhof eine Idylle, aber von der Vorderseite her dringen die Geräusche von Unruhen in die Wohnung. Eine persönliche Momentaufnahme aus Teheran
Bremen verliert sein Herrscherhaus: Die Hohenzollern verkaufen den Wümmehof, der bis vor kurzem die Generalverwaltung des "vormals regierenden Fürstenhauses" beherbergte. Höchste Zeit, ein bisschen Royality-Berichterstattung nachzuholen.
ZUKUNFT Claus Leggewie und Harald Welzer haben ein Buch über das Ende der Welt geschrieben – und darüber, wie man sie doch noch retten könnte. Ein Gespräch über Klimawandel und die Chancen der Demokratie
An Frau Kochs Trinkhalle in Hannovers Südstadt ist von Lehman-Pleite und Börsencrash nicht viel zu spüren. Hier fließen trotzdem Bier und Schnaps wie ein stiller ruhiger Fluss.
„24H BERLIN“ In drei Monaten wird Volker Heises tollkühnes TV-Projekt gesendet. Rund 24 Menschen arbeiten derzeit an der Bändigung des Filmmaterials, allen voran Heise, der schon den „Goodbye-Effekt“ fürchtet
Nur noch 150 Helgoländer sprechen das helgoländische Halunder – wegen der vielen Zuwanderer wird die Inselsprache durch das Plattdeutsche verdrängt. Inselbewohnerin Bettina Köhn, von Haus aus Meeresbiologin, versucht das zu verhindern. Ein Besuch in der Helgoländer James Krüss-Schule
Potsdam und Cottbus sind die größten Städte Brandenburgs. Während die eine wächst, leidet die andere an Abwanderung. Zwei Beispiele für die demografischen Entwicklungen im Land.
Eigentlich wollte der Bremer Karaoke-DJ Hans Peinemann alias KDJ Hansi 82 Stunden am Stück singen und seine eigene Bestzeit überbieten. Aber nach 39 Stunden Karaoke und reichlich Milch mit Honig war am Mittwoch Morgen Schluss. Den Weltrekord im Karaokesingen hat er trotzdem in der Tasche
Bernd Schulz pendelt. Zwischen Sommer und Winter, zwischen Paros in Griechenland und Kreuzberg. Seit 27 Jahren schon. Er ist Surflehrer und Künstler. Er kann essen, trinken und fluchen, dass selbst die Griechen neidisch werden. Und nur manchmal träumt er von einem ganz normalen Leben in Berlin
Mitten in „Klein-Mexiko“, einer winzigen Bremer Arbeitersiedlung, sitzt Jan Frey und produziert ein einzigartiges Magazin. Als Herausgeber, Texter, Akquisiteur und Fotograf in einer Person nimmt er mit nüchternen Reportagen das nahe Liegende in den Blick – also die großen sozialen Themen
Der 51-jährige Kanadier Jean Béliveau reist zu Fuß um die Welt. 39.000 Kilometer hat er hinter sich. Jetzt ist er in Berlin angekommen. Sein Motto ist: „Frieden für die Kinder der Welt“. In der kommenden Woche geht es weiter nach Istanbul und Asien. 6 Jahre Lauf stehen noch auf dem Programm
Als Funker ist der gebürtige Allgäuer Eduard Henn mehr als 30 Jahre lang zur See gefahren. Heute plagt ihn Rheuma und die Angst vor dem Fernweh. In einem Weblog schreibt er aus St. Pauli über seine Reisen und das Leben auf dem Kiez
Seit 50 Jahren schützen die Bonn-Kopenhagener Erklärungen die dänische Minderheit in Schleswig-Holstein. Doch die ist mittlerweile nicht mehr leicht auszumachen: Däne ist, wer sich als Däne fühlt. Die junge Generation meidet die traditionellen Vereine – und strebt nach der Schule nach Dänemark
Menschen mit Makeln sollen sich im ersten deutschen „Club der Hässlichen“ zusammenfinden. Bei seiner Gründung in einer Hamburger Szenebar ging es jedoch eher stylisch zu. Beobachtungen in einer Zone des Distinktionsgewinns
taz-Serie „Die Souveränen“ (Teil 4): Seit 31 Jahren steht Heinz Tode auf der Müllerstraße. Wurst hat er verkauft, bis ihm sein Stand abhanden kam, und Eis. Bisher wählte der 69-Jährige CDU: Doch die FDP macht ihm Hoffnung, dass er eine neue Konzession kriegt, um wieder Wurst anbieten zu können
„Die Souveränen“ (Teil 5): Margit Sander ist allein erziehende Mutter mit zwei Kindern. Durch die Sozialreform Hartz IV hat sie viel Geld verloren. Wählen geht sie nicht