Das war Mitte (1): Erst wurden Häuser besetzt, dann kam Techno dazu, die Clubs und Bars, schließlich der ganze Kunstbetrieb. Am Ende hat der Mitte-Intellektuelle herausgefunden, dass das neue Leben nur über teilnehmende Beobachtung funktioniert
War da was? Kohl vielleicht? Oder Geschäfte? Eher nicht: Meinen zwei Touristen, die aus dem Wilden Westen kamen, um den Osten zu erobern. Eine Taxigeschichte
Zwei Brüder suchen das Paradies und drehen dabei ein sympathisches interkulturelles Roadmovie vom Dach der Welt. Sie schmuggeln den Film aus China heraus, bevor eine offizielle Stelle ihn sehen konnte: „In Search of Shangri La“
■ Scheinbar erzählt Uli Gaulkes Film „Havanna mi amor“ über den Ärger mit sowjetischen TV-Geräten, tatsächlich über Liebe, Eifersucht, Alkoholismus und Arbeitslosigkeit. Der Regisseur über den Wahrheitsgehalt von Bildern
Jürgen Laska lebt seit 1978 in Berlin. Den Ostteil der Stadt will er bis heute nicht besuchen. Aus Prinzip. Er kämpft für das Gedenken an die Mauerstadt
■ Der eigensinnige Oldenburger Filmemacher Karl Heinz Heilig hat einen Film über einen ganz eigensinnigen alten Schweizer gedreht, der 70 Jahre lang an seinem Traumhaus im Fels gebaut hat
Zwar hält der Komiker Loriot es selbst für unwahrscheinlich, einmal jung gewesen zu sein. Dennoch durfte der 75-Jährige als Festredner auf der zentralen Immatrikulationsfeier der Freien Universität dem Akademikernachwuchs empfehlen, die Eltern besser zu erziehen ■ Von Ute Scheub
Volker Schröder war in den 70ern in K-Gruppen aktiv. In den 80ern schämte er sich als Landesschatzmeister der Grünen für deren Deutschlandpolitik. Heute wird der Sprecher der Inititiave 18. März am Brandenburger Tor erneut die Ehrung der Märzrevolutionäre von 1848 fordern ■ Von Jeannette Goddar
Marseille ist die älteste Stadt Frankreichs und will doch nicht so recht dazugehören. Einheimische sind in der Mehrheit zugereist, Nationalgerichte sind Pizza und vor allem Couscous. Ein fragwürdiger Umbau der Innenstadt soll den Ort touristenfreundlicher machen ■ Von Christine Berger
Die Zahl der Millionäre hat sich mindestens verdoppelt, doch der Reichtum wird weniger zur Schau gestellt. Die Wohlhabenden zeigen sich beim Luxuskauf durchaus preisbewußt ■ Von Hannes Koch
■ Nach Prognosen des Prognos-Instituts ziehen innerhalb der nächsten zwölf Jahre über 1,2 Millionen BerlinerInnen weg. Damit tauscht sich ein Drittel der Bevölkerung aus
Wohnen in Hamburg: 3000 Menschen ohne S-Bahn, ohne Bäcker, ohne Arzt. Die Fehler der Großsiedlung Neu-Allermöhe-Ost in den Vier- und Marschlanden dienen als Vorbild für neue Projekte wie Neu-Allermöhe-West und Neugraben-Fischbek und ... ■ Von Heike Haarhoff