"A Jihad for Love" verfolgt das Leben junger Iraner bis in den Operationssaal, wo sie ihr Geschlecht umwandeln lassen. "Be Like Others" durchforscht den Koran.
Sympathiepunkte gibt’s, wenn Keith Richards die Mutter von Hillary Clinton herzt. Ansonsten ist Martin Scorseses Rolling-Stones-Film „Shine a Light“ sehr langweilig
Gruppenbild mit Mutter: In „Ferien“ (Panorama Special) rahmt Thomas Arslan ein Familienmelodram so streng, dass selbst ein Verlassen des Rahmens als Rahmung erscheint
Mit „Das Haus der Lerchen“ (Berlinale Special) haben die italienischen Brüder Taviani den Völkermord an den Armeniern als Verschnitt aus opulenter Drastik und zuckriger Lovestory verfilmt
Charles Burnett ist einer der wenigen afroamerikanischen Filmemacher, die seit den 70er-Jahren aktiv sind – jenseits von Blaxploitation. Sein Film „Killer Of Sheep“ über einen schwarzen Schlachthofarbeiter läuft jetzt im Forum. Ein Gespräch über Melancholie, Hollywood und das Überleben im System
Der Wettbewerbsfilm „Tagebuch eines Skandals“ lotet gekonnt die Dynamiken von Anziehung und Abstoßung aus. Neben Cate Blanchett brilliert vor allem Judi Dench mit ihrem Mut zur Hässlichkeit
Kann der White Cube der Kunst als Symbol des konservativen Zeitgeists gelten, gerät man in der Black Box des Kinos erst recht in die Falle: Das „Forum Expanded“ reagiert darauf, dass die Grenze zwischen Kunst und Kino immer durchlässiger wird
„Gibt es hier denn keinen Film mit Jean-Claude van Damme?“ – Als Kulturbanause auf der Berlinale. Eine Kurzgeschichte inklusive Intellektuellenmütze, Podiumsdiskussion und Vater-Sohn-Problematik