Unbezahlbar authentisch
Skater sind treu und entwicklungsfähig: Mit dem partytauglichen Sound der Band H-Blockx zum Familienpapa werden
22.3.2002
In den falschen Körper gefahren
Teufelszauber der Rockgeschichte: In der Columbiahalle traten die Metal-Veteranen von Judas Priest mit ihrem neuen Sänger Tim Owens gegen den Schatten ihrer glorreichen Vergangenheit an und machten eine eher unglückliche Figur
18.3.2002
Zwei Gleise, ein Gedanke
Fröhlich klimpert das Piano: Jonas Poppe und Sebastian Dassé kommen von der Gitarrenmusik. Dann haben sie eines Tages im Studio mit Keyboards experimentiert. Seitdem werden sie mit ihrem Elektropop-Projekt Kissogram immer erfolgreicher
12.3.2002
Ein Performer wie Heino
Alle Publikumsreaktionen sind gut, auch Bierkrügeschmeißen: Taylor Savvy belebt die exilkanadische Szene in Berlin und hat hier in wenigen Monaten mehr erreicht als in seinem ganzen Leben zuvor in seiner Heimat: Er hat eine Platte herausgebracht
4.3.2002
So wird die Welt auch nicht schlechter
„Wir ficken die Industrie“: Royal Bunker ist ein Jugendhaus und das größte Tape-Label für HipHop in Deutschland, wo auch die Berliner Rapper MOR veröffentlichen. In letzter Zeit häufen sich die Vorwürfe, die neueste Spezialität des Hauses sei Nazi-Rap
26.2.2002
Glamour, Girls, gesprengte Ketten
„Ich könnte blau sein und eine Ziege und würde trotzdem Heavy Metal spielen“: Heute zeigen Kittie aus Kanada im SO 36 mit mystischen Texten, Gesang in erstaunlich tiefer Stimmlage und Gitarrenbombast das Besondere im Selbstverständlichen
22.2.2002
Mit eingebautem Gefühlsverstärker
Keine Schnörkel, aber Melodien, kein übertriebenes Pathos, sondern zupacken und der Welt ins Auge sehen: Die kanadischen Nickelback feierten in der ausverkauften Columbiahalle ihren sehr schnellen Aufstieg zur berühmtesten Großrockband der Welt
20.2.2002
Atemlos, ruppig
Princess Superstar, HipHop-Queen, Songsschreiberin und Produzentin aus New York, zeigte im Sage ihre sexy Show
18.2.2002
Fixiert auf die Idole
Dickes W: Wim Wenders’ BAP-Porträt „Viel passiert“ (Wettbewerb) ist auch Dokument einer Nachkriegsgeneration. Vor allem aber erzählt darin Niedecken über Niedecken
13.2.2002
Satansgrüße aus dem Feuchtbiotop
Halloween das ganze Jahr, denn Rauslassen muss ja sein: Die Crossoverband Slipknot spielte in der Arena. Einer im Publikum trug Gasmaske
28.1.2002
Die Plattensammlung meines Vaters
Ein Mädchen, das nur leben kann, wenn es die Lieder der Stars nachsingt: Anna Bolk spielt „Little Voice“ von Jim Cartwright an der Tribüne
23.1.2002
Zwiegespräche zu dritt
Große Gesten, überbordende Gefühle, volle Gläser und dann auch noch Bärte, von denen sich selbst ZZ Top und Mike Watt gern ein paar Härchen abschneiden würden: Die schottische Neo-Rock-Band Aereogramme tritt im Knaack auf
22.1.2002
Neues ästhetisches Denken
Ein einfach gutes, mit viel Kompetenz und Geschmack zusammengestelltes Programm, dem aber der visionäre Zugriff fehlt: Heute beginnt mit den Konzerten von Dror Feiler und Werner Dafeldecker das Festival für zeitgenössische Musik, „Ultraschall“
18.1.2002
Nachts auf der Baustelle
Papierschmirgler und Unantastbare im eigenen Mikrokosmos: Carla Torgerson, Chris Eckman und die anderen Walkabouts zeigten im BKA-Zelt, dass sie den Seattle-Hype und die Querelen mit Virgin Records gut überstanden haben. Ebenfalls in Top-Form war die Singer/Songwriterin Mary Gauthier
18.1.2002
Nicht totzukriegen
Land Speed Record: Die Cowpunk-Band Blood On The Saddle spielt im Wild At Heart
29.12.2001
Ein Chor kommt selten allein
Fünfzehn Freunde müsst ihr sein: Der Popchor singt Coverversionen von Popsongs zu Playback-Melodien vom Minidiscplayer. Auf Ironisierung wird verzichtet: Die Chor-Fassungen von HipHop bis Heavy Metal verstehen sich als Hommage an die Originale
19.12.2001
Ich bin zwei Berliner
Heimat im Land der Mitte: Herbert Grönemeyer erteilte im Renaissance-Theater eine Berliner Lektion über das Bedürfnis nach Selbstbefreiung im Osten, die Oberflächlichkeit des Westens, über die Diktatur der Quote und der Zote
11.12.2001
Vier Freunde
Musik, die kindlich klingt, dabei aber ziemlich clever gemacht ist: Die isländische Band Múm sucht nach dem schönen Sound einer vertonten Freundschaft. Manchmal gelangt er von der Einsamkeit der Fjorde sogar direkt auf die Festplatte
30.11.2001