Christian, Spencer & Tim. Drei Namen, die für eine Institution stehen: den Karrera Klub. Das Konzept „Party und Konzert“ hat die drei DJs zur Indie-Größe unter Berlins Konzertveranstaltern gemacht
Was als Benefiz-Konzert für ihren Freund Dax Pierson gedacht war, entwickelte sich im Postbahnhof zum herzrührenden Indietronic-Abend: The Notwist sind als schluffrockende Band über jede Mode erhaben und immer noch eine Klasse für sich
Mit ihrer Band „Ich & Ich“ steht Ex-Ideal-Frontfrau Annette Humpe nach über 20 Jahren wieder auf der Bühne. Beim Konzert im Kesselhaus erlösten aber nur die alten Hits von allzu gut geöltem Soulpop
Beim Club Transmediale spielten mit Blindsnake, Orthrelm und Al Naafiysh Bands, die den Heavy Metal via Abstraktion und Minimalismus auf ein neues Level heben wollten. Leider wirkte das oft schulmeisterlich und zwang nicht zum Faustballen
Zwischen Plansollerfüllung, Glätte und Eleganz: Death Cab For Cutie spielten im ausverkauften Postbahnhof ein nahezu perfektes, aber in seiner Gehetztheit leider wenig mitreißendes Konzert
Krimi, Psychodrama, Pulp-Fiktion, Berliner Popliteratur, verdammt bad und alles gleichzeitig: Die Musiker Almut Klotz und Rev. Christian Dabeler haben mit „Aus dem Leben des Manuel Zorn“ einen misslungenen Roman geschrieben
Das Gegenteil eines Paparazzos: Auf der Suche nach Authentizität hat die New Yorker Fotografin Annie Leibovitz 10 Jahre lang die US-Stars des Soul, Rock und Blues mit der Kamera begleitet. Nun ist ihr Zyklus „American Music“ in der c/o-Galerie zu sehen
Pop kann man nicht unter Denkmalschutz stellen: Wolfgang Seidel, Schlagzeuger und Herausgeber eines Buchesüber die „Scherben“, wehrt sich gegen linke Romantisierung und die Vereinnahmung Rio Reisers von allen Seiten
Wie die alten Hasen arbeitet die Band Tokio Hotel am Sauerstoffmangel ihrer Fans. Mädchen kippten im Fünfminutentakt um beim Konzert in der Columbiahalle – da war Rock noch echtes Risiko
Quio mischt Broken Beats mit Wortkaskaden, bei denen einem schwindelig werden kann – und zeigt ganz nebenbei, dass HipHop und experimentelle Elektronik mühelos zusammengehen. Ein Porträt
Wenn der Rebbe rappt: In der Musik von Matisyahu treffen Dancehall-Rhythmen und thorafeste Texte aufeinander. Heute Abend gibt der chassidische Reggae-Sänger sein erstes Konzert in Deutschland
Barney Millah ist seit 20 Jahren eine zentrale Figur des Berliner Dancehall. Mit seinem Soundsystem „Concrete Jungle“ war er Vorbild für die Szene – und beobachtet seitdem, wie sie sich verändert
Angie Reed ist eine unberechenbare Entertainerin. Ihre neue CD ist Klimbim-Pop, in ihrer neuen Show treten neben Unterwassermenschen, Zuhältern und zu Situationistinnen konvertierten Nonnen auch allerlei Untote auf. Ein Porträt
Beim zweiten Volksbühnen-Konzert von CocoRosie in diesem Jahr waren die beiden verschrobenen Schwestern über weite Strecken wieder die Antithese zum grundsoliden Rockhandwerk – entzauberten sich am Ende aber selbst
„The freak from England“ ist Alexander Holmes alias Vanishing Breed oft genannt worden, seit er aus London hierher zog. Jetzt hat der Wahlberliner eine Elektronik-Folk-Platte gemacht, die nicht mit Zutaten westafrikanischer Herkunft geizt. Ein Porträt