Kürbis-Ravioli auf Buttersauce mit Parmesanflocken, Hühnerbrust auf Kochbananen-Ingwer-Sauce an Yucca-Pataten: Die Schweizer Gruppe Yello feierte 25-Jähriges, lud deshalb ins Adermann zum Diner und ließ das Gelbliche dominieren
In diesen Tagen findet das „Festival der Stimmen“ statt. Ein paar philosophische Gedanken über den Chor als Phänomen – von einer, die es wissen muss, der Leiterin des Berliner Popchors
Wie es sich anfühlt, erstmals in Berlin zu landen und plötzlich eine Menge sehr cooles Zeugs zu erleben. Zum Beispiel eine Lebensliebe kennen lernen. Oder einen Haufen Musiker: Ein Porträt des Neuberliner HipHop-Produzenten und MCs Fat Jon
Ein gelungener Balanceakt zwischen Stummsein und Lautaufschreien, zwischen privat und öffentlich: Mit ihrem neuen Album „Nichts muss“ schwingt sich die Berliner Musikerin Barbara Morgenstern zur Alanis Morissette des Laptop-Pop auf. Ein Porträt
„Endlich wird mein Ohr wieder gefickt“: André Galluzzi hielt als Resident-DJ und Attraktion des Ostguts Menschen nächte- und tagelang am Tanzen; bis zu 14 Stunden am Stück. Nach einem neuen Club sucht er erst, wenn es kein neues Ostgut geben sollte
Bislang galt „Musik und Maschine“ im Haus der Kulturen der Welt als ein lockeres Treffen für DJs am Rande der Love Parade. Doch in diesem Jahr zählte auch auf der dritten Berliner Technomesse bloß noch der starre Wille zur Professionalisierung
Jugendszenen in der Zeitschleife (3): Wie in den 80er-Jahren trifft sich die antimoderne, stets mondäne Gothic-Bewegung auch heute noch in Berlin. Mit den Armen gerudert wird bei „StationtoStation“ im Kato, im Alten Kaufhaus oder im Duncker-Club
Jugendszenen in der Zeitschleife (2): Mehr als 2000 Ska-Fans gibt es noch in Berlin. Eine kleine Exkursion in die sonnige Welt der beschleunigten karibischen Tanzmusik, die mit ihrer hemmungslosen Ausgelassenheit alles Schlimme wegzufegen vermag
Jugendszenen in der Zeitschleife (1): Fast fünfhundert Rockabillys gibt es noch in Berlin, Teds und Psychobillys mitgezählt. Eine Exkursion in eine wilde Welt aus Amerikasehnsucht und Fünfzigerjahre-Nostalgie, die bis heute nicht vergehen will
Abwarten und Putz klopfen: Auch nach ihrem Soloalbum „Only Love“ mag sich Jasmin Tabatabai nicht so recht festlegen lassen. Neben Filmrollen und Demo-Hymnen für Steineschmeißer gibt es sie demnächst vielleicht auch als Wagner-Walküre
Ein Pfeil im Rücken oder die Grippe: Geburtstagsfeiern im Altdeutschen Ballhaus verlangen ihre eigene Strategie. Besonders, wenn Los Desastres sich wieder mal alle in die gleiche Frau verliebt haben und statt der Nazis die Deutsche Welle kommt
„Wir ficken die Industrie“: Royal Bunker ist ein Jugendhaus und das größte Tape-Label für HipHop in Deutschland, wo auch die Berliner Rapper MOR veröffentlichen. In letzter Zeit häufen sich die Vorwürfe, die neueste Spezialität des Hauses sei Nazi-Rap
Fünfzehn Freunde müsst ihr sein: Der Popchor singt Coverversionen von Popsongs zu Playback-Melodien vom Minidiscplayer. Auf Ironisierung wird verzichtet: Die Chor-Fassungen von HipHop bis Heavy Metal verstehen sich als Hommage an die Originale
Zusammenhalt, jetzt! Obwohl vielen Clubs die Schließung droht, wird Berlin auf mehreren neuen Compilations als Soundlabor gefeiert – ohne damit politische Forderungen zu verbinden
Die Flittchenbar hat die Hinterhofbands des Berliner Ostens mit den Kreuzberger Kneipenrocklegenden versöhnt. Zum ersten Geburtstag trafen sich die Helden der Nächte eines großen Flittchenjahres ■ Von Jörg Sundermeier