Der Ort der Information im Denkmal für die ermordeten Juden Europas holt sich Zeitzeugen auf den Bildschirm: Unter dem Stelenfeld zeigt die Gedenkstätte Videos, in denen Holocaust-Überlebende ihre Geschichten erzählen.
Ein israelischer Künstler will Berlin ein Denkmal für jene 10.000 Kinder schenken, die nach der Pogromnacht 1938 nach England fliehen konnten. Doch der Kunstbeirat des Senats kritisiert den Entwurf: Er sei wenig informativ und altbacken.
Als Irène Alenfeld ihr Berliner Elternhaus auflöste, fand sie hunderte Briefe aus der Nazizeit. Darin schreibt ihr Vater von der ständigen Lebensgefahr als getaufter Jude. Die Geschichte der "privilegierten Mischehe" ihrer Eltern erzählt Alenfeld in dem Buch "Warum seid ihr nicht ausgewandert?"
Vier Männer verhöhnen Schüler einer jüdischen Oberschule und hetzen einen Hund auf sie. Die Polizei spricht von antisemitischen Punks. Dies ist aber keineswegs belegt.
Die Rechtsanwaltskammer stellt zwei umfassende Untersuchungen über das Schicksal jüdischer Anwälte nach 1933 vor. Dass sie erst so spät kommen, liegt auch an der schlechten Datenlage.
Der Nahostkonflikt führt auch in Berlin zu Spannungen zwischen Juden und Moslems. Eine Diskussion im Jüdischen Museum zeigt: Der Dialog zwischen beiden Religionen könnte gerade hier gelingen.
Zwei Jahre nach Eröffnung des Holocaust-Mahnmals am Brandenburger Tor ziehen die Initiatoren eine positive Bilanz. In Kürze wird der einmillionste Besucher im „Ort der Information“ erwartet
Wichtige jüdische Institutionen beteiligen sich nicht an pro-israelischer Demo am Sonntag. Auf einem Plakat wird der iranische Präsident mit Hitler verglichen
Eine palästinensische Hiphop-Sängerin aus dem Wedding erklärt Oberschülern, warum sie Kopftuch trägt. Die Begegnung ist Teil eines Seminars, das eine Ausstellung im Jüdischen Museum begleitet
Seit mehr als zehn Jahren organisiert Artur Nähring die Antifa-Demonstration am 9. November mit. Von einem kleinen Kiezspaziergang ist sie zu einer festen Gedenkveranstaltung geworden, die an die Opfer der Reichspogromnacht erinnert
Das Jüdische Krankenhaus Berlin zählt zu den ältesten jüdischen Institutionen der Stadt. 1756 wurde es gegründet und von berühmten Medizinern geführt. Als einzige jüdische Anstalt überlebte es die Naziherrschaft. Jetzt wird es 250 Jahre alt. Doch kaum jemand kennt das Krankenhaus im Wedding
Das Jüdische Museum geht in seiner neuen Ausstellung „Schneller, höher, weiter“ der Geschichte jüdischer Sportvereine zwischen 1898 und 1938 in Berlin nach. Sie waren Vorreiter für den jüdischen Sport weltweit
Streng bewacht werden in Charlottenburg die Europameisterschaften für jüdische Fußballteams ausgetragen. Für die Teilnehmer sind sie auch eine Möglichkeit, die verschiedenen Lebensweisen von Juden in Europa kennen zu lernen