Puppen, Figuren, Objekte, Lämpchen spielen die Hauptrollen beim Festival Theater der Dinge. Internationale Gruppen ließen bei der diesjährigen Ausgabe in der Schaubude und im Podewil Geister ihr Unwesen treiben
„Archiv der Sehnsüchte“ heißt die hannoversche Bühnenfassung von Deniz Utlus Roman „Die Ungehaltenen“. Sie ist nicht ganz so bitterund ungehalten wie die Vorlage
Am Thalia-Theater in Hamburg kreuzt Emre Akal Henrik Ibsens „Nora“ mit der Emanzipationsgeschichte der blonden Anziehpuppe Barbie, wie Hollywood sie jüngst in Szene setzte. Heraus kommt mit „Barrrbie ein Puppenheim“ ein unterhaltsamer Abend, der durchaus ernste Fragen stellt
Im Jungen Theater Bremen proben Romeo und Julia sanft den Aufstand. Auch die Konvention, am Ende sterben zu müssen, lässt Regisseurin Yeşim Nela Keim Schaub sie in ihrer „Soft Rebellion“ beiseite fegen
Die britische Performancegruppe Coum rührte an Tabus, die aus ihr entstandenen Throbbing Gristle erfanden Industrial Music. Ein Festival im Jugendwiderstandsmuseum in der Galiläakirche in Kreuzberg widmete sich ihrer Geschichte
Ein Mus für jeden Tschechow-Fan: Am Thalia-Theater haben Dörte Hansen und Antú Romero den Kirschgarten verapfelt und dafür dem russischen Feingeist allen Feinsinn ausgetrieben
Eine Ausstellung der Hamburger Theaterbücher von Leopold Jessner (1878-1945) in der Staatsbibliothek zeigt den Mythos des Großregisseurs in seinem Entstehen. Und widerlegt ihn
Ganz der Nachhaltigkeit gewidmet ist das Festival „Circle Zeit“ am Theater Osnabrück. Und ja: Mit dessen Bedarf an kommenden Publikumsgenerationen hat das auch zu tun
Ausdrücklich aus der Innenperspektive möchte das Doku-Theaterstück „Hier spricht die Polizei“ in Hannover beleuchten, was los ist unter deutschen Ordnungshüter:innen. Was spektakulär schiefgehen könnte, gelingt dem Kollektiv Werkgruppe 2 – auf diskussionswürdig gute Weise