Mit der Anti-Lager-Tour wollen Flüchtlinge auf ihre miserablen Bedingungen in Heimen und Abschiebeknästen aufmerksam machen. Heute machen sie Station in Berlin und Brandenburg
Eine Ausstellung in einer Marzahner Hauptschule dokumentiert Flüchtlingsalltag in Berlin. Das Besondere: Die Familien fotografierten sich selbst. Die Bilder sind persönlich – und frei von Klischees
Innenverwaltung will Opfer rechter Gewalt in den Libanon abschieben. Verwaltungsgericht begründet das so: Wer hier zusammengeschlagen wurde, sollte nicht hier therapiert werden
Drei fünfzehnjährige Vietnamesen haben versucht, einen Zigarettenverkäufer zu erpressen. Nur ein Beispiel einer Entwicklung: Viele Flüchtlingskinder rutschen in die Kriminalität ab, weil Berlin seit Jahren an der Betreuung spart
Körting will Kongolesen weiter in dessen Heimatland abschieben – zur Not per Chartermaschine für rund 30.000 Euro. Gedacht wird daher an Sammelabschiebung aus mehreren Bundesländern. Grüne: Abschiebung unzumutbar
Die sechsköpfige kosovo-albanische Familie J. kann zwar nicht abgeschoben werden. Denn der Vater ist schwer nierenkrank und wartet auf eine neue Niere. Aber die Schikanen des Sozialamts Tempelhof-Schöneberg machen das Leben zur Hölle
Die serbisch-kroatische Familie Ilić wohnt seit fast zehn Jahren in Moabit. Mutter Nadika und ihr Sohn Damjan sollen nun abgeschoben werden. Kroatien gilt als sicheres Rückkehrland. Der serbische Vater wird weiter in Berlin geduldet. Nur der Petitionsausschuss kann noch helfen
Der finanziell schwer angeschlagene Wohlfahrtsverband streicht im Flüchtlingsbereich zwei Drittel der Jobs. Der Markt ist erheblich geschrumpft, weil immer weniger Flüchtlinge nach Berlin kommen