taz-Serie „Rund um den Alex“ (Teil 2): Die Zukunft des Einkaufens ist weiblich und von sanfter Schönheit. So jedenfalls sieht es der portugiesische Investor Sonae Imobiliária, der an der Alexanderstraße eine neue Shopping-Mall namens „Alexa“ baut
Immer mehr Menschen bringen ihren Schmuck in ein Pfandhaus, um ein paar Euro für Essen oder Zigaretten zu bekommen. Und immer weniger Menschen lösen ihre Pfänder später wieder aus
Bei „Real“ im Ring-Center lässt der Kunde die Kasse selber klingen. Mit Personalabbau habe das nichts zu tun, versichern die Händler. Gewerkschaft fürchtet um bundesweit 100.000 Arbeitsplätze
Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit will die Läden länger öffnen. Dafür kämpft er heute im Bundesrat. Die Unternehmer finden das klasse, Ver.di aber meckert
Die Dialektik der Nestbau-Apokalypse: Nichts bringt Beziehungen so sehr in Bedrängnis wie der Versuch, das gemeinsame Leben mit Möbeln voll zu stellen. Ein Pärchen-Ausflug zur neuen Ikea-Filiale am Sachsendamm
70 Millionen Euro investierte die WBM in den Umbau der Rathauspassagen. Doch bei der Wiedereröffnung steht ein Großteil leer, weil der Discounter Wal-Mart hier nichts mehr verkaufen will
Aus und vorbei? Aus dem hochgelobten Multi-Kulti-Shoppingcenter ist bislang nichts als ein mühsamer Streit geworden. Statt Integration und Investition geht es nun um Fluchtwege, Aufgänge und Toilettenbaukosten. Gibt es einen Buhmann – oder ist das Scheitern für die Welt am Kotti einfach nur normal?
Geschenke? Kaufen? Geld? Ein Laden in der Brunnenstraße in Mitte kommt ohne Preise, Kasse und ohne Kunden aus. Der Umsonstladen in Berlin-Mitte bietet Dinge und Sachen für NutzerInnen an, die sich Gedanken über die kapitalistische Welt und den Geldfetisch gemacht haben
Begleitet von großem Werbeaufwand, entdeckt Beate Uhse derzeit eine neue Zielgruppe: Der Konzern will im Frühjahr die vermeintlich ersten Sexshops für Frauen öffnen. Dabei gibt es die in Berlin längst. Laura Méritt handelt schon seit Mitte der 80er-Jahre mit Silikonpimmeln und anderen Accessoires
Wer über Einkaufsmeilen wie die Friedrichstraße spaziert, gerät unausweichlich in den Blick von Überwachungskameras. Sie werden massenhaft von privaten Hausbesitzern und Firmen installiert. Der Umgang mit gesetzlichen Vorschriften ist dabei mehr als lax. Datenschützer verlieren den Überblick
Die Eisenbahn-Markthalle hat eine wechselvolle Geschichte. Jetzt droht der 111-jährige Bau zu verwaisen: Die Eigentümerin Großmarkt GmbH fordert von den Händlern nach wie vor hohe Mieten – obwohl Gewerbemieten in Kreuzberg günstiger sind
Nach dem Mauerfall ist die Entertainerin Brigitte Ueberscher Vertreterin für Dessous geworden. Sie gehören zu den Luxusartikeln, die den Bruch zwischen kapitalistischem und sozialistischem System kitten sollten. Eine Hommage für die moderne Nomadin in neoliberalen Zeiten
Im Paralleluniversum der Migranten entscheidet die Religion darüber, wo man seine Tomaten kauft. Aleviten kaufen bei Aleviten, Sunniten bei Sunniten, und der Imam gibt seinen Senf dazu