Berlin spart an der Atelierförderung. Das Land senkt die Subventionen um 100.000 Euro, 30 Ateliers müssen schließen, in 60 Räumen in Mitte geht ebenfalls das Licht aus. Kunstszene ist empört, der Kultursenator nicht
Nach Halbierung der Mittel für Kunst im öffentlichen Raum der konsequente nächste Schritt: Kulturbehörde kürzt die 1981 eingeführten Künstler-Arbeitsstipendien von zehn auf fünf und steigt nur zögerlich in die Sponsorenwerbung ein. Künstler und Galerien protestieren massiv
Für die PDS hat auch die soziale Stadtentwicklung hohe Priorität. Deshalb sollen im Gegenzug zur Streichung von Fördermitteln andere Instrumente wie Mietobergrenzen ausgebaut werden. Doch das erfordert noch eine Auseinandersetzung mit der SPD, meint der PDS-Fraktionsvorsitzende Harald Wolf
Zu DDR-Zeiten durfte die sozialistische Jugend an der Klosterstraße in Mitte Kreativität üben. Nun streicht ein sozialistischer Kultursenator den artists in residence im heutigen Podewil das Geld
Dem neuen Tempodrom droht die Zahlungsunfähigkeit. 8 Millionen Mark fehlen im Bauetat und müssen ausgeglichen werden. Kosten steigen auf 50 Millionen Mark. Bausenator schießt nicht zu
■ In einem absolut geheimen Gespräch machten sich zwei hochrangige Senatsvertreter Gedanken über die Kulturfinanzierung. Das Protokoll einer zukunftsweisenden Sitzung
■ Der CDU-Kultursenator Bernt Schulte soll statt zu moderieren für eine Erhöhung der Produktionsmittel für Kultur kämpfen, findet unser Gastautor Erich Röper
■ Verweigerungshaltungen, Blockaden und Boykotte bringen die Kulturszene keinen Schritt weiter: Der kmb-Geschäftsführer Volker Heller errechnet ein Zwölf-Millionen-Mark-Loch im Kulturetat und zeigt in einem Gastkommentar Wege auf, es zu stopfen