Die Journalistin Andrea von Treuenfeld hat in Israel 16 Frauen getroffen, die nicht sehr freundlich empfangen worden waren. Die über 80-Jährigen waren froh, noch einmal davon erzählen zu können.
Das Bremer Projekt "Köftekosher" vermittelt jüdischen und muslimischen Kindern, was Rassismus und Antisemitismus bedeuten und wie sie sich dagegen wehren.
Eine Ausstellung in Potsdam beschäftigt sich mit jüdischem Leben in der Region. Dass sie mit wenigen Exponaten auskommen muss, ist Teil der Geschichte.
Michael Studemund-Halévy lernt und lehrt Judenspanisch. Entdeckt hat er die alte Sprache der spanischen und orientalischen Juden durch Zufall in Rumänien.
Der aus Minsk stammende Jazzkomponist und -pianist Leon Gurvitch, seit mittlerweile zehn Jahren in Hamburg, ist eher zufällig zur jüdischen Musik gekommen. Aufgewachsen ist er damit nicht.
Eine Ausstellung in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme erinnert an die jüdische Bestseller-Autorin Else Ury. Sie fühlte sich als Deutsche, verehrte anfangs sogar Hitler. Auch als sie wusste, was auf sie zukam, weigerte sie sich, Deutschland zu verlassen.
Mit einer Straßenparade feiert die jüdische Community am Sonntag auf dem Kurfürstendamm. Mittendrin: der orthodoxe Rabbiner Yehuda Teichtal. Und der hat eine Mission.
Beate Meyer von Hamburger Institut für die Geschichte der deutschen Juden hat einen Tagungsband mit herausgegeben, der sich mit jüdischem Bleiben und Fliehen zwischen 1938 und 1941 befasst.
Beim Thema Ärzte und Nationalsozialismus liegt noch vieles im Dunkeln. Die Historikerin Anna von Villiez zeigt, dass die Mär vom "roten Hamburg" unzutreffend ist, die Künstlerin Judith Haman trägt das Thema an seinen Ort.
DAZUGEHÖRIGKEIT Daniel ist ein 18-jähriger Jude und in Hamburg aufgewachsen. Die Reaktionen auf seine Religion verwehren ihm, in Deutschland ein Gemeinschaftsgefühl zu erleben
Dem Jüdischen in der Kunst von Marc Chagall will sich eine Ausstellung in Hamburg widmen. Möglich macht das seine vielfache Verwendung von entsprechenden Motiven. Andererseits: Ein ausdrücklich jüdischer Künstler, heißt es, wollte Chagall nie sein.
Über die Mediävistik gelangte Dorothea Greve zum Jiddischen. Sie war so fasziniert, dass sie begann, die Sprache zu lernenDEUTSCH ODER JIDDISCH Die Hamburgerin Dorothea Greve hat keine jüdischen Wurzeln. Trotzdem hat sie sich irgendwann ins Jiddische verliebt, das aus vielen Sprachen zusammen gesetzt ist. Seit bald 30 Jahren singt, lehrt und übersetzt sie es. Seit der Unterdrückung durch Stalin halten sich Muttersprachler bedeckt
Es geht um Qualität, nicht um Wiedergutmachung: Andor Izsák leitet das Zentrum für Jüdische Musik in HannoverVERGESSEN ODER BEWAHREN Er war gefeiertes Wunderkind, dann verbot man ihm zu spielen. Als er konnte, ging er in den Westen. Die erst von den Nazis, dann vom ungarischen Staat verfemte Musik der jüdischen Gotteshäuser will der Synagogal-Organist Andor Izsák retten
JÜDISCHES LEBEN Beim Brand der Bremer Synagoge 1938 blieb nur der Keller erhalten – und das benachbarte ehemalige Gemeindehaus, das Rosenak-Haus. Die Rosenak-Initiative möchte dort ein Zentrum einrichten, das die Geschichte des Hauses dokumentiert
Jüdische Flüchtlinge kamen nach dem Zweiten Weltkrieg zu tausenden in die Stadt und warteten in Lagern auf ihre Weiterreise. Der Film "Transit Berlin" (5. November, RBB, 22.35 Uhr) erzählt ihre Geschichte.