André Brie leitet den Wahlkampf des PDS-Spitzenkandidaten Gregor Gysi in der Hauptstadt. Der 51-Jährige gilt als strategischer Kopf und schärfster Kritiker der Partei. Er setzt darauf, dass die PDS im Wahlkampf nicht allzu kenntlich wird, und hofft auf den „Durchbruch“ für die Bundestagswahl 2006
Beim Wahlkampfauftakt der Berliner CDU auf dem Alexanderplatz ging die Bundesspitze der Union im Eierhagel unter. Nun stellt sich die Schuldfrage. Teile der CDU machen die Jusos verantwortlich. Die SPD weist das zurück
Vor den Eierwürfen putschte die CDU das Alex-Publikum auf: „Lernt erst mal wieder, was es heißt, zu arbeiten“, rief der Fraktionsvorsitzende Friedrich Merz dem „Gesindel“ zu
Die PDS hatte sie schon angedroht, die jüngsten Umfragen würden sie ermöglichen: eine Koalition der SPD mit der PDS ohne die Grünen. Selbst die Sozialdemokraten schließen Rot-Rot nicht mehr aus
Justizsenator Wolfgang Wieland (Grüne) will eine Sonderermittlungsgruppe zur Bankgesellschaft einrichten. Es sei schockierend, wo überall der Verdacht auf Korruption aufkomme. Die Kandidatur von Gregor Gysi betrachtet er als Herausforderung. Der habe aber nur einen Vorsprung als Selbstdarsteller
Sozialisten wollen die große Koalition durch Volksentscheid zu vorgezogenen Neuwahlen zwingen. Unterschriftensammlung könnte noch im Juni starten. Grüne wollen Gewerkschaften einbinden
■ taz-Serie über Einzelbewerber bei der Abgeordnetenhauswahl (Folge 2): Der 19-jährige Schüler Martin Wilke ist der jüngste Einzelkandidat. Er will ein Wahlrecht ohne jede Altersbegrenzung
■ CDU-Wahlkampfberater Peter Radunski hält die Unzufriedenheit mit der Bundespolitik für ausschlaggebend und erteilt der PDS eine Absage: „Don Camillo und Peppone ist nicht drin“
■ Momper präsentiert hessischen Ex-Kultusminister als „bildungspolitischen Berater“. Auch in der Wirtschafts- und Sozialpolitik lässt sich der Kandidat fachkundig beraten. Doch die Namen der Experten mag er nicht nennen