■ Kultur-Projekte müssen Federn im Haushalt 2001 lassen und bekommen keinen Ersatz für die Kürzungen zugesagt / Per Handy kippte der CDU-Fraktionsvorsitzende den Senator
■ Heute entscheidet die Kulturdeputation, wie das Etatloch zu stopfen ist. Schließungen soll es nicht geben. Doch bis zum Frühjahr wird die Szene einschneidend verändert
■ Es knistert im Kulturbereich: Soll die Controlling-Gesellschaft kmb zum „Kulturpapst“ befördert werden? Die SPD zweifelt, Kultursenator Bernt Schulte (CDU) zögert, doch CDU-Fraktionschef Jens Eckhoff drängt
■ Bremens Kulturverwaltung ist nur schwer zu reformieren. Beispiele wie KITO und Waldau-Theater deuten zudem auf fachliche Mängel hin. Die Privatisierung der Verwaltung würde viele Probleme lösen, meint der Verwaltungsberater Reinhart Richter
■ In Bremerhaven gibt es so viel maritimen Kitsch, dass selbst Bremerhavener Selbstmordgedanken haben. Bevor sie zur Tat schreiten, diskutieren sie aber über den Zustand der Kultur in der Seestadt. Auf Einladung der taz trafen sich Schwarzseher und Weißmaler
■ 2.000 Anschläge: Fritz Dopatka, Mitglied der Kulturinitiative Anstoß und Rechtsanwalt, erläutert, warum sich an den Plänen zur Privatisierung der Kulturverwaltung zeigt, dass es den politischen AkteurInnen an durchdachten Konzepten mangelt