Der Stader Schwedenspeicher war einmal ein etwas trutschiges, grundsympathisches Stadtmuseum, wie es viele gibt. Jetzt, nach mehreren Monaten der Renovierung, stellt es sich als verlängerter Arm der Stadtvermarktung dar.
In den Zementgruben von Hannover gilt: Wer etwas findet, darf es behalten. Aus ganz Deutschland kommen die Hobbyarchäologen zum Buddeln - Berufsforscher meiden die Gruben. Statt mit der Spitzhacke nach Großfossilien zu suchen, analysieren sie die Mikroorganismen, die ihre Bohrungen zutage fördern.
Das DDR-Geschichtsmuseum unterlag im Einigungskarussell seinem westlichen Pendant. Der Kampf war hart: Immerhin ging es um die Deutungshoheit über deutsche Geschichte und Gegenwart.
13 Jahre nach dem 650. feiert Oldenburg nun das 900. Stadtjubiläum. Für die taz ist das ein Anlass, den historischen Untiefen des Oldenburger Selbstverständnisses nachzuspüren, das auf besondere Weise zwischen heimattümelnder Duldsamkeit und aufgeklärter Liberalität oszilliert
Septuaginta-Forscher versuchen, die erste griechische Übersetzung des Alten Testaments zu rekonstruieren. Statt wie geplant 30 Jahre dauert das Projekt jetzt schon mehr als 100. Immer wieder werden neue Schriften gefunden und lesbar gemacht
Die Ausstellung „Geld oder Leben!“ im Museum für Kommunikation in Hamburg skizziert das Handwerk der Räuber in Deutschland. Vom Postkutschenüberfall bis zum virtuellen Datenraub können die Besucher die Geschichte des Räubertums nacherleben
Der Abenteurer und Weltumsegler Burghard Pieske hat bei Oldenburg in Holstein ein Wikingerdorf gegründet. Drei Wochen lebt er dort mit über hundert Freiwilligen unter historischen Bedingungen. Danach bricht er wieder auf zu neuen Ufern
Fernsehen kann so schön sein, so schlau und so lehrreich. Zum Beispiel, wenn es sich der Historie zuwendet, ohne in Hitler-Arien zu verfallen: Während der NDR die Geschichte seines Sendegebiets erzählt, schaut das ZDF auf die Kolonialzeit. Und auf ihre norddeutschen Protagonisten
Die Bremer Historikerin Romina Schmitter blättert einen informativen Streifzug durch die Geschichte der Prostitution auf – findet aber nur ansatzweise in die Gegenwart zurück, weil sie die Frage nach den Ursachen nur streift und eine beklagte „Doppelmoral“ nicht als Interessenlage erkennt
Claudia von Gélieu und Beate Neubauer sind Stadtführerinnen in Berlin. Der rote Faden ihrer Touren sind Frauen, denn ohne Fürstinnen und Fischmaries, Kämpferinnen und Mätressen, Suppenlinas und Bubiköpfe wäre Berlin nicht, was es ist