PORTRÄT Donald Spaine ist einer der wenigen schwarzen Schiedsrichter in der Stadt. Rassistische Beschimpfungen gehören für ihn zum Alltag. Anfangs war er allerdings geschockt – vom schlechten Spielniveau in der Kreisklasse
In Brandenburg bekommen Flüchtlinge oft Gutscheine statt Bargeld. Das ist diskriminierend, sagen ihre Unterstützer - und organisieren "antirassistische Einkäufe".
Mehrere Schulen im Norden sind nach dem Reformpädagogen Peter Petersen benannt. Nach einem strammen Antisemiten und Rassisten, wie eine jüngere Forschung belegt. Reicht es, die Schulen umzubenennen oder ist auch deren Konzept faul.
Im Griechischen Bürgerkrieg, der im Oktober vor 60 Jahren endete, flohen 100.000 Menschen in Ostblockländer. Die DDR nahm 1.128 Flüchtlinge auf, auch die Eltern von Andreas Murkudis, die 1973 nach West-Berlin zogen.
Einwanderer waren durch den Fall der Mauer mit entfesseltem Rassismus konfrontiert - nicht nur in der DDR. Anetta Kahane, damals Ausländerbeauftragte in Ostberlin, kämpft bis heute dagegen.
Beim Auswärtsspiel von Türkiyemspor in Chemnitz waren erstmals Vertreter aus Politik und Kultur dabei. Sie sollen fremdenfeindliche Übergriffe dokumentieren. Dass der Aufruf nicht unumstritten ist, weiß auch Fanbeauftragter Cetin Özaydin
In letzter Zeit häufen sich rassistische Vorfälle in Stadien. Um die harte Realität zu erleben, begleitet der Integrationsbeauftragte des Senats zwei türkische Vereine bei Spielen im Umland.
Seit Jahren steht Gustav Rust vor den Gedenkkreuzen für die Mauertoten am Tiergarten und wettert gegen die "rote Gefahr". Seine kruden, teils antisemitischen Tiraden regen viele Passanten auf.
Die Viererbande TKKG unterhält seit Jahrzehnten Kinder und Ex-Kinder mit Teamwork und Kriminalfällen. Drei Bremer Kulturwissenschaftler und Pädagogen haben analysiert, inwieweit bei TKKG Rollenklischees und Rassismus eine Rolle spielen
Die DFB-Kommission „Migration und Integration“, die heute zum ersten Mal in Frankfurt tagt, muss vor allem die Vereine der Kreisliga in ihrer Arbeit gegen Rassismus unterstützen, sagt Mehmet Matur von Türkiyemspor Berlin
Mekonnen Shiferaw ist gebürtiger Äthiopier. Seit 1996 leitet er in Hellersdorf das interkulturelle Zentrum "Haus Babylon" - obwohl ihn Neonazis und Anwohner anfeinden. Wie hält er das aus?
Der Däne Knud Romer hat in seinem Roman „Wer blinzelt, hat Angst vorm Tod“ seine Kindheit als Sohn einer deutschen Mutter beschrieben und damit eine kontroverse Diskussion über den Deutschenhass in Dänemark ausgelöst. Nun ist Romer bei den Nordischen Literaturtagen in Hamburg zu Gast