Noch einmal zum Fall Günter Grass: Viele Intellektuelle der Bundesrepublik entstammen nationalsozialistischen Elternhäusern oder waren gläubige Mitglieder von NS-Jugendorganisationen. Nicht diese Herkunft ist das Problem – wohl aber der moralisch-idealistische Jargon, der sich aus ihr erklärt
In Stade darf man weiterhin Hakenkreuze in die Tonne treten. Das Nazi-Symbol im Mülleimer sei erkennbarer Ausdruck einer Gegnerschaft zu den verfassungswidrigen Organisationen, heißt es
Monatelang recherchieren Zehdenicker Schüler zu ihrem Stolperstein-Projekt. Dann wehren sich die Bürger. Warum sich die Havelstadt schwertut, an ihre verfolgten jüdischen Mitmenschen zu erinnern
Es ist nur einer von vielen Vorfällen: In Hennigsdorf verschwinden über Nacht vier Stolpersteine. Ausländerbeauftragte und die Antifa sind sich einig: Das war eine organisierte rechtsextreme Aktion. Die Stadtverwaltung winkt ab
Die rechte Staats- und Wirtschaftspolitische Gesellschaft im Marinemuseum von Peter Tamm: Sie befürchtet, dass zum Umzug in die Hamburger Hafencity die Nazi-Devotionalien weichen müssen
Wenn die Musik klüger als die Helden ist: Jutta Brückner hat mit „Hitlerkantate“ einen Film über die erotischen Anteile faschistischer Verführung gedreht
Joachim Fest erhält heute in Hamburg den Henri-Nannen-Preis für sein Lebenswerk. Der Historiker Hannes Heer kritisiert die Verleihung, da Fest eine selbstkritische Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus behindert habe