Der Politologe Frank Gesemann hat die Kriminalität junger Zuwanderer untersucht. Die ist seit 1997 um knapp 30 Prozent gesunken. Kriminalität lasse sich nicht allein durch die soziale Lage erklären
In Neukölln arbeiten Polizisten mit Moscheen zusammen. Junge Migranten, die auffällig sind, sollen eingebunden werden. Ein Beispiel, wie sich Behörden auf die Zuwanderungsgesellschaft einstellen
Auf dem ersten Berliner Integrationstag wird Tacheles geredet, was die unhaltbaren Zustände in der Ausländerbehörde betrifft. Zehn Forderungen für ein menschenwürdiges Gebaren in der Verwaltung
Selbstständige Türken hören die Kassen klingeln, wenn von der Osterweiterung die Rede ist. In Berlin geborene junge Türken fürchten sich aber auch: Sie haben Angst um ihre Bau- oder Putzjobs
Der Umgang mit Krankheit und Tod ist für viele Migranten schwierig. Das Informationszentrum für ältere, demenziell erkrankte Migranten (Idem) in Berlin gibt deren Angehörigen Hilfestellungen
Alt gewordenen Migranten ist es wichtig, bei der Pflege als Person wahrgenommen zu werden, sagt Ulrika Zabel von der Caritas. Vorurteile und Wissenslücken gibt es auf beiden Seiten – beim Personal wie bei den Pflegebedürftigen
Auf dem Bundeskongress türkischstämmiger Homosexueller denken Migrantenfunktionäre über das Schwul- oder Lesbischsein nach – ein Dialog, der bisher gerne verdrängt wurde. Auch diesmal bleiben einige Antworten gewunden
Mehrere antirassistische Initiativen wollen heute mit Aktionen denjenigen Gehör verschaffen, die sonst als „Illegale“ kaum wahrgenommen werden. Mitleid will niemand, sondern „gleiche Rechte“
Sandy Kaltenborn von „Kanak Attak“ will erreichen, dass wie in Frankreich auch hier Migranten gegen ihre Kriminalisierung demonstrieren. Dafür soll ihr täglicher Überlebenskampf als Ausgangspunkt dienen
Der Türkische Bund gründet ein neues Antidiskriminierungsnetzwerk. Es soll die Aktivitäten einzelner Initiativen bündeln, sie besser mit der Politik verzahnen – und die Bundesregierung auf Trab bringen
Ab Herbst soll der Landesbeirat für Integration und Migration arbeiten. Bisher ist umstritten, welche Migrantenvertreter darin sitzen sollen. Zu Beginn der Verhandlungen eine Beirats-Charakteristik
Der Integrations- und Migrationsbeauftragte Günter Piening wird den Beirat leiten. Er setzt auf eine demokratische Auswahl der Vertreter und hofft, dass der Rat als „Scharnier“ Senat und gesellschaftliche Gruppen verbindet
Die einzige professionelle türkische Spielstätte Berlins ist vielen Kulturpolitikern ein Dorn im Auge, weil sie oft mit Laien arbeitet und kaum offen für neue Ansätze ist. PDS-Gutachten fordert Abschaffung. Kulturverwaltung setzt auf Beirat
Berlin ist die Stadt der kulturellen Vielfalt und des Multikulti. Ihre Repräsentanten sehen das anders. Im Kulturausschuss sprachen Migranten gestern über fehlende Förderung und mangelnde Akzeptanz
Rechtes Friedrichshain, multikulturelles Kreuzberg? Eine Kommunalstudie attestiert dem Fusionsbezirk rassistische Alltagskultur und zunehmenden Antisemitismus. Eine Bestandsaufnahme