WEITBLICK Weihnachtsgeschichten und europäische Mythen – damit können viele Schüler aus Migrantenfamilien nichts anfangen. Einige Lehrbücher versuchen, auch andere Kulturen einzubeziehen. Und eine Schule zeigt, wie man Kinder ganz ohne Lesefibel nach Indien entführt
Seitenwechsel Cem Gülay hat als Gangster die Knarre gezogen. Dann stieg er aus. Jetzt weiß er: Ein Leben mit Rotkohl und Weihnachtsfilmen ist möglich. Er wirbt für Integration
Selbst wenn eine arglistige Täuschung vorliegt – eine Einbürgerung kann Jahre später nicht einfach wieder rückgängig gemacht werden. Nun müsste die Ausländerbehörde eigentlich umdenken
Der Berliner Senat ist zu „hart und rigide“ bei der Rücknahme der deutschen Staatsbürgerschaft, sagt Rechtsanwalt Rüdiger Jung. Durch das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts gegen die Innenverwaltung sieht er sich bestätigt
Der Chef der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit in Kiel, Jürgen Goecke, warnt vor Fachkräftemangel im Norden. Er fordert eine bessere Einbindung von Migranten und älteren Arbeitnehmern sowie mehr Teilzeitstellen
Sie pauken, um nicht baden zu gehen: Berliner SchülerInnen nichtdeutscher Herkunft lernen in ihren Sommerferien Deutsch. Doch die Kurse, die der Senat anbietet, sind bei weitem nicht ausgebucht
Zu niedrig sei der Bildungsstand der Eltern, sagt Taha Kahya, Eigentümer eines Nachhilfe-Instituts in Kreuzberg. Mit seinem Unterricht will der Türke Kinder mit Migrationshintergrund erreichen. Nur Gewinn macht er damit kaum
Die Hamburger Türkin Çansu Yilmaz hat das Bleiberecht bekommen. Doch obwohl sie perfekt Deutsch spricht, soll sie nun einen Deutschkurs besuchen. Die Ausländerbehörde glaubt, dass sie sich nicht auf Deutsch verständigen kann
Die erste Islamkonferenz wird von Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble als „guter Start“ angesehen. Mustafa Yoldas, Vorsitzender der Schura Hamburg, dem Rat der islamischen Gemeinden, kann diese Begeisterung nicht teilen
Der Streit über die Deutschpflicht an einer Weddinger Schule gewinnt an Differenziertheit. Er zeigt, dass die so genannte Migranten-Community längst vielfältiger ist, als sie wahrgenommen wird
In der Ausstellung „Migrationen 1500–2005“ zeigt das Deutsche Historische Museum alle Facetten von Zuwanderung. Und erzählt die Geschichte von 500 Jahren brutaler Ausgrenzung alles Fremden
Unter Migranten ist SPD-Direktkandidat Iyidirli bekannt, türkische Journalisten duzen ihn, doch die Deutschen schreiben seinen Namen immer noch falsch. Mitten in Kreuzberg gab er seine Stimme ab