Der Streit über die Deutschpflicht an einer Weddinger Schule gewinnt an Differenziertheit. Er zeigt, dass die so genannte Migranten-Community längst vielfältiger ist, als sie wahrgenommen wird
Der Landeselternausschuss hat genug von der Bildungspolitik des Senats: Er gründet selbst eine Partei. Sie soll schon bei den Abgeordnetenhauswahlen antreten. Bildungssenator Klaus Böger hält das für völlig überflüssig
Eine 13-Jährige soll aus dem Unterricht heraus abgeschoben werden. Zwei Lehrerinnen verhindern dies, indem sie Schülerproteste organisieren. Am Sonntag erhalten sie dafür die Ossietzky-Medaille
Die Zahl der gemeldeten Gewaltvorfälle an Schulen ist im vergangenen Schuljahr erneut gestiegen. Aus Sicht der Landesschulverwaltung zeigt sich darin mehr Sensibilität im Umgang mit Aggressivität
Polizei und Schule haben ihre Zusammenarbeit in den letzten Jahren deutlich verbessert. Mehr Beamte nichtdeutscher Herkunft wären aber hilfreich, findet Polizeiabschnittsleiter Gary Menzel, um das Vertrauensverhältnis auszubauen
Derzeit laufen die Anmeldungen der Erstklässler für das kommende Schuljahr. Die Turbulenzen im Zuge der Grundschulreform erschweren die Entscheidung der Eltern, in welche Schule ihr Kind soll
Ethikunterricht soll in Berlin ab kommendem Schuljahr Pflichtfach werden. Den frischen Entwurf des Rahmenplanes diskutiert der Schulsenator heute zuerst mit den Kirchen. Das kritisieren PDS und SPD
Bögers Rahmenplanentwurf für das Fach Ethik ist nicht nah genug am Alltag der Berliner Schüler, behaupten Kritiker. PDS, SPD und Grüne suchen deshalb im „Forum Gemeinsames Wertefach für Berlin“ nach passenderen Lösungen
Kurz vor den Herbstferien zieht die GEW eine vernichtende Bilanz der Reformen an den Grundschulen. Es fehlten Räume und Personal, teilweise herrsche Chaos. Schulsenator Böger spricht von Einzelfällen
Sexueller Missbrauch an Jungen und Mädchen geschieht in der Regel dort, wo still geduldet wird. Eine Ausstellung in der Regenbogen-Grundschule in Neukölln will Kinder das Neinsagen lehren
Zum heutigen Schulbeginn präsentiert Bildungssenator Klaus Böger (SPD) 170 neue Pädagogen. Sie wurden in der Sommerferien ad hoc eingestellt. Opposition und GEW kritisieren das „Lehrercasting“
SchülerInnen werden seit dieser Woche in Grundschulen ganztägig versorgt. Nicht überall funktioniert die Reform: Die Verwaltungen sind überfordert, vielerorts fehlen noch Räume
Die Umbaumaßnahmen verzögern sich, wie viele Kinder die neue Ganztagsbetreuung nutzen, ist unklar: An der Heinrich-Zille-Grundschule müssen die Pädagogen improvisieren. Das biete auch Chancen, sagt eine Erzieherin
LehramtsstudentInnen sollen SchülerInnen mit Migrationshintergrund Förderunterricht geben. Das Modellprojekt hilft beiden: Die Studis bekommen Praxiserfahrung, die SchülerInnen lernen was
Die seit Schuljahresende geschlossene Kurt-Held-Schule in Kreuzberg wird radikal leer geräumt. Vor dem Gebäude türmen sich die Stühle und Tische – viele sehen noch brauchbar aus. In das Gebäude soll eine Modeschule ziehen
Kurz vor Beginn des Schuljahres 2005/2006 stellt die Schulverwaltung noch 250 LehrerInnen ein. Die hektische „Nachsteuerung“ im Schnellverfahren wird von der Bildungsgewerkschaft GEW und aus der Opposition scharf kritisiert
50 SchülerInnen aus Ost- und Mitteleuropa werden heute für ihre brillanten Deutschkenntnisse geehrt. Die taz sprach mit vier von ihnen über Rolltreppen, Berlin und ihre liebste Fremdsprache
In den Ländern Mittel- und Osteuropas boomt Deutsch als Fremdsprache. Es gilt als echter Pluspunkt im Berufsleben. Die „Initiative Deutsche Sprache“ will die schwierige Sprache dort noch stärker ins öffentliche Bewusstsein rücken