Hamburg plant Landstromanbindung für Passagierschiffe, mehr Nachhaltigkeit und ein drittes Besucherterminal. Auf Rekordjahr 2011 folgt Rekordjahr 2012 - auch in Kiel und Rostock
Der knallharte Kampf um die Kisten, den sich die Großen der globalen Containerschifffahrt liefern, widerspricht nicht nur den Marktgesetzen, es ist Verdrängungswettbewerb.
Die norddeutschen Reedereien wollen sich gegen die Weltmarktführer wehren. Mit neuen Allianzen wollen sie erfolgreicher um Containerzahlen und Marktanteile ringen.
Durch die norddeutschen Häfen laufen Jahr für Jahr Dutzende mehr oder minder stark strahlender Transporte. Da ist es politisch umso wichtiger, ein Zeichen zu setzen.
Rot-Grün will die Bremer Häfen für Brennelemente-Transporte sperren. Gesetz wird am Mittwoch in die Bürgerschaft eingebracht. Der Linken geht das Verbot nicht weit genug: Sie setzt auf ein Volksbegehren.
Die norddeutschen Häfen kämpfen um den erwarteten Profit aus dem Ausbau der Windanlagen in der Nordsee. Emden fühlt sich bei dem Spiel "Greift euch die Millionen von der Landesregierung" ausgeschlossen.
SCHIFFFAHRT Die norddeutschen Innenminister fordern mehr Manneskraft, um deutsche Schiffe vor Piratenangriffen zu schützen. Den Einsatz privater Sicherheitskräfte beurteilen sie skeptisch
Den absehbaren Folgen einer weiteren Vertiefung von vornherein zu begegnen, liegt im eigenen Interesse des Hamburger Senats. Möglichkeiten dazu gibt es genug.
In Hamburg ist so wenig Sauerstoff im Wasser, dass Wanderfische die Stadt nicht passieren können. Schuld daran ist der Ausbau des Flusses für die Schifffahrt. Umweltschützer verlangen Flachwasserzonen.
PROTEST AKW-Gegner fordern vor der Kulisse eines russischen Transportschiffs das Verbot für radioaktive Transporte durch den Hamburger Hafen. Die rechtliche Grundlage der Forderung wird überprüft
Besser spät als nie: Schleswig-Holstein will ins Geschäft mit Offshore-Windparks einsteigen. Häfen im Land kooperieren bei Bau und Versorgung. Neuer Schwerlasthafen am Nord-Ostsee-Kanal wartet auf Kunden.
BELUGA Die große Beluga-Reederei ist nicht zu retten, nur ein kleiner Rest wird vom US-amerikanischen Finanzinvestor Oaktree fortgeführt. Reeder Niels Stolberg wird dabei nicht gebraucht
FUKUSHIMA Die norddeutschen Bundesländer verständigen sich auf verschärfte Meldepflichten und Messkontrollen für Schiffe aus Japan, die einen deutschen Hafen anlaufen. Bislang gebe es keine Gefahr
Die Insolvenz der Bremer Reederei Beluga könnte fatale Folgen für die Besatzung eines von Piraten entführten Schiffs haben. Reeder Stolberg soll Schiffbau-Kredite an Werften vorbei geschummelt haben.
PLEITE Die Beluga Chartering beantragt Insolvenz: Sie war Herzstück und Gewinnbringer des Bremer Reederei-Konzerns – laut den Büchern. Aber die soll Unternehmer Niels Stolberg frisiert haben
Hamburg hat den Moment verpasst, an dem der Einstieg in eine norddeutsche Hafenkooperation möglich gewesen wäre. Das wirtschaftspolitische Schwergewicht im Norden hat nur seine eigenen Interessen im Sinn.
Hamburgs SPD ist plötzlich für Hafenkooperation. Es sei falsch gewesen, aus der Planung für den Jade-Weser-Port auszusteigen, sagt Ingo Egloff - weil dadurch ein Faustpfand für die Elbvertiefung fehle.