Ein internes Papier aus Niedersachsens Staatskanzlei zeigt, dass Ministerpräsident Christian Wulff mit einer Niederlage beim Streit um den Jade-Weser-Port nicht gerechnet hat. Die EU-Gelder für den Hafenneubau sind in Gefahr
Der Essener Bauriese darf den Jade-Weser-Port nicht bauen. Der erste Rammschlag droht sich weiter zu verzögern, die Fertigstellung 2010 ist in Gefahr. Wirtschaftsminister Hirche sei für den Zeitverlust verantwortlich, sagt die Opposition
Niedersachsens Ministerpräsident Wulff schließt Baubeginn für das Milliardenprojekt in Wilhelmshaven Ende des Jahres nicht mehr aus. Dem Vorstoß der Hafenkonkurrenz aus Cuxhaven erteilt er eine Absage
Weil immer größere Schiffe auf der Elbe hohe Wellen auslösen, fürchtet die Stader Bundestagsabgeordnete Margrit Wetzel um die Sicherheit der Badestrände. Für die Hafenbehörde sind die Schnellfahrer auf der Elbe Einzelfälle
Papenburger Baufirma Bunte will vor dem Oberlandesgericht das 480 Millionen Euro schwere Baulos für den Jadeweserport erstreiten. Dem Superhafen droht Verspätung, Minister Hirche eine Schlappe
Initiativen und 70 private Betroffene kündigen Klagewelle gegen den Bau des Tiefwasserhafens JadeWeserPort in Wilhelmshaven an. Vor allem die fehlerhafte Behandlung der Umweltaspekte bei der Planfeststellung wird gerügt
Niedersachsens CDU-Fraktionschef wehrt sich gegen vorzeitiges Baggern in der Elbe: Niedersachsen werde das Einverständnis in der Planfeststellung verweigern, da auch dadurch schon die Deichsicherheit gefährdet werde
Nach der Baugenehmigung für den Jadeweserport in Wilhelmshaven bereiten sich Initiativen, Umweltverbände und Anwälte darauf vor, das Milliardenprojekt vor Gericht doch noch zu stoppen
Für immer dickere Schiffe soll die Weser erneut tiefer werden. Viele fürchten die Hochwassergefahr, die dadurch steigt. Fedderwardersiel aber bangt um sein Wasser: Der letzte Nordseehafen zwischen Jade und Weser könnte trocken fallen. Ein Besuch am Priel
Eine geplante Salzpipeline soll in die Weser führen. Europas größter Kaliproduzent K + S beruft sich auf eine Genehmigung aus dem Jahr 1942. Mit Grenzwerten, die Politiker, Fischer und Tourismusgewerbe den Todesstoß für den Fluss befürchten lassen
Die Meeresanrainer Schleswig-Holstein und Niedersachsen tun sich zusammen – und veröffentlichen einen Berliner Aufruf zum Meeresschutz. Die beiden Länder warnen davor, das Ökosystem aus dem Gleichgewicht zu bringen
Sommerhitze, Abgase und Düngemittel verwandeln so manchen Badesee in ein bläulich schimmerndes Algenmeer. Noch ist die Gefahr der toxischen Cyanobakterien gering, die Länder geben daher Entwarnung
Beim Hochwasserschutz macht jeder seins. Während Brandenburg einen Deich zurück verlegt und neue Auenwälder schafft, verfolgt Niedersachsen die gegenteilige Strategie und will künftige Fluten bannen, indem es das Vorland abholzt