Nach einer Demonstration gegen die Räumung der Liebig 14 kommt es zu Krawall. Die Polizei spricht von Zerstörungswut, die Politik verurteilt die Gewalt, die linke Szene diskutiert.
Nach den Ausschreitung rund um die Räumng der Liebigstraße 14 muss über Gewalt diskutiert werden. Vor allem aber über kreative Stadtenwicklung. Der Baustadtrat von Mitte zeigt gerade, wie das gehen kann.
Es ist vorbei, das Hausprojekt ist geräumt. Hunderte demonstrierten auf den Straßen gegen den Einsatz. Am Ende präsentierte die Polizei einen Haufen Müll und Verteidigungsanlagen, die sich als harmlos entpuppten.
Rund um die Hausräumung wird es ruppig zu gehen. Gewalt gegen Sachen als politische Aktionsform mag in der linken Szene akzeprtiert sein. Aber bei feigen, hinterhältigen Angriffen auf Menschen hört jegliches Verständnis auf.
Nach den Angriffen auf Beamte am Samstag rechnen Polizisten für die anstehende Räumung mit dem Schlimmsten. Sogar die Angst vor Verhältnissen wie im Jahr 1990 in der Mainzer Straße geht um
Die Liebig 14 startet ihren letzten Rettungsversuch: eine Eilklage gegen die Räumung. Bezirksbürgermeister sieht wenig Hoffnung für Erhalt des Hausprojekts, Eigentümer ducken sich weg.
Die Spannung steigt: Vor der geplanten Räumung der Liebigstraße 14 am Mittwoch demonstrieren am Samstag 3.000 Sympathisanten - und liefern der Polizei Scharmützel.
Die geplante Räumung der Liebigstraße 14 bereitet vielen Nachbarn Sorgen. Die Polizei empfiehlt Kneipen und Läden, am Mittwoch gar nicht erst zu öffnen. Auch eine Kita ist betroffen.
Zwei Wochen hat die Liebig 14 noch, dann soll geräumt werden. Nach außen gibt man sich kämpferisch. Trotzdem packen die Bewohner schon mal ihre Sachen.