Drei Demonstrationen an die Adresse der in Bremen tagenden Innenministerkonferenz: Für mehr Geld, weniger Abschiebungen und maßvolle Sicherheitspoltik. Die Polizei war gestern in einer verzwickten Doppelrolle: Minister schützen und für eigene Forderungen trommeln
Über 5000 Menschen protestierten gestern am Rande der City gegen die Sozial- und Bildungspolitik von Schwarz-Schill, darunter viele Unterstützer des Bauwagenplatzes Bambule. Bündnis von Rednern als wegweisend gelobt
Innensenator fürchtet Krawalle zwischen Weihnachtsmarkt und Innenministerkonferenz, weil die Proteste gegen seinen Hamburger Amtskollegen Schill an die Weser schwappen könnten– dabei möchte er Bremen von seiner besten Seite zeigen
Fast 10.000 Menschen demonstrieren in der Innenstadt für die Bambule und gegen die Politik des Rechtssenats. Massive Polizeipräsenz, keine Zwischenfälle. Schill scheitert mit Verbot vor dem Oberlandesgericht. Kritik an „Hetze“ der Bild-Zeitung
Oppositionsgruppe besetzt irakische Botschaft in Zehlendorf. Polizei riegelt das Gelände weiträumig ab. Ein leicht Verletzter. Andere oppositionelle Irak-Gruppen distanzieren sich von der Aktion
Rund 200 Demonstranten protestieren vor dem Kreuzberger Prinzenbad gegen die hohen Eintrittspreise. Bei Rangeleien mit Polizei und Wachschützern werden mehrere Personen verletzt
Rechtsprofessor empfiehlt den Kauf von Aktien der Bankgesellschaft, um bei der Versammlung der Aktionäre zu protestieren. Teilnehmer eines Attac-Podiums setzen auf öffentlichen Druck
■ Der israelische Dissident Avnery bekam den Oldenburger Ossietzky-Preis. Er ermutigte die Deutschen zur Kritik an seinen Landsleuten: „Von einem Freund möchte ich, dass er mir die Wahrheit sagt“
■ 3.000 BremerInnen demonstrieren für Ende der Gewalt im Nahen Osten Nahost. Im Theater diskutierten zwei Regisseure über den schwierigen Weg zu dem so einfach beschriebenen Ziel
1.500 Menschen demonstrieren am Sonntag Solidarität mit Israel, 10.000 am Tag davor Solidarität mit Palästina. Von Verständnis für die andere Seite ist keine Rede mehr, wie die Geschichte eines Transparents einer Erlanger Friedensgruppe zeigt