Ein Sonntag, zwei Demonstrationen für eine bessere Welt: Occupy und das Liebknecht-Luxemburg-Gedenken. Auch wenn sich manche Parolen gleichen: Dazwischen liegen Welten.
Das Occupy-Camp muss bis Freitag aufgelöst sein. So will es die Eigentümerin des Geländes, die Bundesimmobilienanstalt. Ihr Chef persönlich überbrachte die Nachricht.
Ein privates Konsortium will das neue Bildungsministerium bauen. Der Bund drückt auf die Tube. Doch der Bebauungsplan fehlt. Und die Occupy-Bewegung zeltet auf dem Areal.
Türkeistämmige BerlinerInnen sind entsetzt über die Enthüllungen über die rechtsextremen Hintergründe des Serienmords an Einwanderern. Das Misstrauen gegenüber den Behörden wächst.
Bankenkritiker dürfen auf dem Kirchplatz in Mitte bleiben. Doch einige Aktivisten verlangen einen zentralen öffentlichen Platz - und wollen ihn sich notfalls nehmen.
Brandenburgs Innenminister gibt Fehler bei umstrittenem Polizeieinsatz in Neuruppin zu. Gleichzeitig aber warnt er: Die Strategie der Sitzblockade müsse aufhören.
DEMO Die Polizei geht rigoros gegen Zelten als Protestform vor. Das ist unzeitgemäß, sagt ein Anwalt und beruft sich aufs Verfassungsgericht. Andere Städte erlauben Camps
BEWEGUNG Auch am Montag treffen sich Occupy-Begeisterte vor dem Reichstag, um gemeinsame Perspektiven zu suchen. Über einen Punkt herrscht Einigkeit: Anführer haben hier nichts verloren