Im Nordwesten der Stadt beantragen besonders viele Eltern das Bildungspaket, im Südosten besonders wenig. Hier ist politische Ursachenforschung gefragt statt Elternbashing.
Die Eltern zu faul, die Informationen zu wenig: Fleißig wird über die Gründe gestritten, warum so wenig Anträge für das Bildungspaket einlaufen. Die ursprüngliche Idee geht dabei unter.
Das Bildungspaket kommt bislang nur bei einem Viertel aller berechtigten Kinder an. Die Klagen über zu viel Bürokratie und zu wenig Informationen reißen nicht ab.
Auf ihrer Klausurtagung in Dresden stellt die Fraktion die Weichen für eine sozial gerechte Familienpolitik. Mehr Geld soll es allerdings erst in der nächsten Legislaturperiode geben
Wer will, soll sein Kind früh in die Kita schicken dürfen - wer das aber nicht will, soll das auch nicht tun müssen. Sonst wäre das eine krasse Missachtung von Elternrechten.
Der Landeselternausschuss hat den umstrittenen Chef André Schindler abgewählt. Aber sein Adlatus Renée Faccin bleibt und will die Abwahl seines Gurus anfechten.
Ohne den Großelterndienst wären viele Eltern aufgeschmissen. Der Service vermittelt schon seit 20 Jahren "Wunschomas" für "Wunschenkel". So kam es auch, dass Stephanie Döll die fünfjährige Emma Helmecke betreut.
Die rot-rote Koalition will Kindesmissbrauch eindämmen, indem sie auf Teilnahme an Vorsorgeuntersuchungen drängt. Kinderschutzbund und Opposition halten das für den falschen Weg.
Die Regierung plant ein Betreuungsgeld. Das ist bescheuert und bildungspolitisch betrachtet Blödsinn, meinen die Berliner Politiker. Sogar die CDU ist dagegen.
Unternehmer und Gewerkschaften fordern mehr Familienfreundlichkeit im Beruf. Unklar bleibt, wie: Die IHK will flexiblere Arbeitszeiten, der DGB das Gegenteil.
Mitarbeiter des Neuköllner Ordnungsamts hätten ihr verboten, ihr Baby öffentlich zu stillen, sagt eine 18-Jährige. Der Bürgermeister weist dies zurück.
Nach langer Vorbereitung hat Rot-Rot das neue Kinderschutzgesetz verabschiedet. Alle Eltern müssen mit ihren Kindern zu den Vorsorgeuntersuchungen, sonst kommen das Gesundheitsamt und das Jugendamt vorbei.