Ob schwülstige Fantasy-Ästhetik, barocker Neorealismus oder bittere Real-Romantik – die Malerei des Berliner Künstlers Martin Eder stiftet erfolgreich Verwirrung. Eine Ausstellung im Kunstverein Lingen
Er beherrscht jene Mischung lokaler und globaler Traditionslinien, die uns auch die nichtwestliche Kunst als weltläufig und welthaltig erscheinen lässt: Das Museum für Ostasiatische Kunst in Berlin stellt erstmals den chinesischen Künstler Xu Bing vor
Die Ausstellung „When Love Turns to Poison“ endete mit einer Diskussion. Podium war sich einig: Der Skandal ist nicht die Kunst, sondern die Kampagne der Springer-Blätter dagegen. Deren Vertreter glänzten leider durch Abwesenheit
„Standort für Kritik“ – eine Ausstellung im Museum Ludwig in Köln zeigt alten Agitprop und neue Privatmythologien des umstrittenen deutschen „Malerfürsten“ Jörg Immendorff. Lenkt sie damit auch die Aufmerksamkeit wieder auf seine Kunst?
Zuletzt gab der „Vermittler“ auf: Ein 1994 während einer Frankfurter Ausstellung gestohlenes Bild von Caspar David Friedrich ist wieder in der Hamburger Kunsthalle
Der Künstler Hermann Geyer aus Plauen im Vogtland ließ sich bereits zu DDR-Zeiten von der Anthroposophie inspirieren. „Wenn das schön bunt wäre“, sagte er sich und bemalte unter anderem heruntergekommene Fassaden und Straßenbahnen
Individualität hat dagegen keine Chance: Der in Düsseldorf lebende Maler Dirk Skreber interessiert sich für Katastrophen und ihre „aufregende Form von Energie“. Außerdem schreibt er sehr gerne, weil es für ihn „Denken mit sehr wenig Aufwand“ ist
■ 90.000 Mark Geldstrafe für beschuldigten Notar – auf Bewährung / Stein-Mosaik aus dem Bernsteinzimmer nicht „gutgläubig ersessen“ / Gericht nahm dem Notar seine Naivität nicht ab