Ein Online-Stellenangebot der Agentur für Arbeit enthält den Zusatz „nur Bewerber arischer Abstammung“. Der Arbeitgeber vermutet Hacker am Werk. Die Arbeitsagentur hält ihr Computersystem für sicher und glaubt an einen privaten Racheakt
Prominenz aus Politik, Kirchen und Verbänden zeigt sich beim „Solidaritäts- und Toleranzgebet“ für die Jüdische Kita in Charlottenburg. Nach dem versuchten Brandanschlag verspricht Bundeskanzlerin Merkel eine zähe Tätersuche
Wie antisemitisch ist die Stadt? Um das herauszufinden, hat der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Nichtjuden aufgefordert, den „Kippa-Test“ zu machen. Ein taz-Redakteur ging mit der jüdischen Kopfbedeckung durch Neukölln und Lichtenberg
Auf der Bremer Friedensdemo werden Passanten mit Kippa bespuckt und beschimpft, einige Tage zuvor gab es „Vernichtet Israel“-Transparente. Auf arabisch, weswegen bis heute keine Ermittlungen wegen Volksverhetzung laufen
Selbstaufklärung ist das Gegenteil von Selbstgerechtigkeit: Die verdirbt zurzeit das Ansehen der Antisemitismusforschung und sorgt für einen hämisch beobachteten Streit unter Institutionen und Wissenschaftlern. Ausgelöst durch eine Rezension von Klaus Holz’ „Die Gegenwart des Antisemitismus“
Die Zahl der Al-Quds-Marschierer halbierte sich gegenüber dem vergangenen Jahr, dafür waren doppelt so viele Gegendemonstranten da. Das meist gebrauchte Wort war „Frieden“
Obwohl die Einordnung schwierig ist, halten Rechtsextremismusforscher und Kenner von Muslimorganisationen Neonazis für die wahrscheinlichen Davidstern-Schmierer. Manche sehen eine „neue Form des Antisemitismus“
Staatsanwaltschaft fordert ein Jahr Haft wegen Volksverhetzung für Horst Mahler. Der rechtsextreme Anwalt nutzte die Verhandlung vor allem zum Schwadronieren. Sein Anwalt fordert Freispruch
Der Architekt des Holocaust-Mahnmals bekommt eine Honorarprofessur am Zentrum für Antisemitismusforschung an der TU Berlin. Lea Rosh greift Leiter des Zentrums, Wolfgang Benz, an