Für vernachlässigte Fünfjährige aus Plattenbausiedlung kommt Rettungsversuch eines Notarztes zu spät. Sozialminister Sellering (SPD) kritisiert mangelnde soziale Kontrolle. Sozialamt hatte Familie besucht. Mutter hat noch einen Säugling
Gestern begann in Bremen der Prozess gegen den Ziehvater des Kindes Kevin. Der Angeklagte verweigert die Aussage, manche BeobachterInnen haben ihr Urteil schon gefällt. Die Verteidiger wollen das gerichtsmedizinische Gutachten angreifen
In Bremen leben 32.000 Kinder von ALG II: Zusammen mit Rheinland-Pfalz will das Kleinstbundesland das Problem mit einer Bundesratsinitiative bekämpfen. Dabei hofft man diesmal auch auf Unterstützung aus unionsregierten Ländern
Im jüngsten Unicef-Bericht belegt Bremen im Bereich Kindergesundheit bundesweit den letzten Platz. Dem Gesundheitsamt ist das Problem bewusst – doch die Verantwortung sieht man an anderer Stelle. Ein Gespräch mit Amtsleiter Heinz-Jochen Zenker
Armut, fehlende Bildung, hohe Säuglingssterblichkeit: Kindern in Bremen geht es nach einer neuen Unicef-Studie am schlechtesten im Vergleich aller 16 Bundesländer. Auch Hamburg und Schleswig-Holstein schneiden nicht gut ab
In Bremen versucht ein Untersuchungsausschuss zu klären, warum der zweieinhalbjährige Kevin gestorben ist und welche Schuld Politik und Verwaltung trifft. Das Jugendamt wusste, dass das Kind schon ein Jahr vor seinem Tod misshandelt wurde
Nach dem Tod des kleinen Kevin in Bremen erheben freie Träger von Sozialhilfe-Angeboten schwere Vorwürfe gegen den Leiter des Bremer Jugendamtes: Der habe Jugendhilfe nach Kassenlage gemacht. Die Grünen fordern einen Untersuchungsausschuss
Die „Chronologie“ über den Fall des toten Kevin aus Bremen erklärt das Versagen der Sozialbehörde nicht. Die Akten werden seit seiner Geburt geführt. Sozialsenatorin Karin Röpke (SPD) übernahm die politische Verantwortung und trat zurück
Kevins Familie war längst in der Obhut des Jugendamtes. Auch in Hamburg kam 2004 ein vernachlässigtes Mädchen um, obwohl Sozialarbeiter in der Familie waren. Behörden versuchen, für Früherkennung zu sensibilisieren
Zweijähriger Junge liegt tot im Kühlschrank – kurz bevor er zu einer Pflegefamilie kommen sollte. Schon einmal war das Kind in Obhut. Dann bekam es der Vater zurück, trotz Drogenabhängigkeit. „Das ist politisch gewollt“, sagt der Sozialamtsleiter
Ausländerbehörde will eine Mutter und ihre Tochter in die Türkei abschieben. Die zwölfjährige Schülerin, die als Baby nach Hamburg kam, würde von Vater, Bruder und Oma getrennt. Härtefallkommission lehnt Gnadengesuch von Lehrern ab