„Agenturschluss“: 150 AktivistInnen belagern zur Einführung des Arbeitslosengeld II die Arbeitsagentur Hamburg. Beschäftigte werden zur Arbeitsverweigerung aufgefordert und ALG II-Bezieher zum „kreativen Widerstand“
Seit gestern sollen sich 1.030 Mitarbeiter der neuen Arbeitsgemeinschaft von Stadt und Arbeitsagentur um die von Hartz IV Betroffenen kümmern. 25 Standorte in Hamburg
Stadt und Arbeitsagentur sind für Hartz IV gerüstet, erklärt der CDU-Senat. Alle Hilfeberechtigten sollen Anfang Januar die minimierte Stütze kriegen, obwohl die Stadt erst einem Bruchteil der Anträge stattgab. „Vor-Ort-Kontrollen“ für Ein-Euro-Jobs
Ein-Euro-Jobs in der Praxis: Wie bei der „Hamburger Arbeit“ Arbeitssuchende sinnlos beschäftigt werden und sich wie „Vollidioten“ behandelt fühlen. Wer aussteigen will, dem drohen Sozialhilfesperre und Entzug der Lebensgrundlage
Die Ankündigung eines privaten Jobvermittlers, unter Bewerbern für gemeinnützige Arbeit Festanstellung zu verlosen, löst wütende Proteste der Gewerkschaften aus
Hartz IV: Betroffene sollen selbst Verantwortung übernehmen und fürs Gemeinwohl arbeiten, meint Wirtschaftssenator Gunnar Uldall. Sie dürfen auch Vorschläge machen
Jugendwerkstatt muss nach 27 Jahren aufgeben, weil Arbeitsagentur Zuwendungen auf einen Schlag einstellt. Schuld ist neue Förderstruktur, die Reha-Jugendliche nicht berücksichtigt. 54 Jugendliche und acht Mitarbeiter stehen auf der Straße
Um das ALG II irgendwie zu wuppen, gründen Senat und Agentur für Arbeit jetzt eine „Arbeitsgemeinschaft“ und stellen Hilfskräfte ein. Wirtschaftssenator Uldall scheitert beim Ausfüllen der Antragsformulare: „Das ist mir zu kompliziert.“
42.000 Bezieher von Arbeitslosenhilfe in Hamburg werden zum Sozialfall. Dank Hartz IV drohen Ein- bis Zwei-Euro-Jobs und amtliche Neugier: Ab Mitte Juli versenden Arbeitsagentur und Sozialämter Fragebögen an 130.000 Hamburger