Jahrelang soll ein Windkraftunternehmer ein Au-pair-Mädchen ausgebeutet haben. Er bezichtigt die Frau der Lüge. Weil nur einer von beiden Recht haben kann, schaltet das Arbeitsgericht die Staatsanwaltschaft ein.
ARBEITSRECHT Weil sie einen kirchenfremden Tarifvertrag mit der Gewerkschaft Ver.di abgeschlossen hat, will die Diakonie eine niedersächsische Einrichtung in der Behindertenhilfe ausschließen
HSH NORDBANK Kündigung des Ex-Chefjuristen ist rechtmäßig. Fragwürdige Zahlungen und dubiose Aufträge für Gutachten sind Verstöße gegen arbeitsvertragliche Pflichten, befindet das Arbeitsgericht
Altenpflegerin Brigitte Heinisch hat Missstände in einem Vivantes-Altenheim aufgedeckt und wurde gekündigt. Nach vielen Prozessen hat der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte für sie entschieden. Jetzt fordert sie ihre volle Rehabilitation.
ARBEITSRECHT Evangelische Kirche und Diakonie dürfen nicht mehr allen Beschäftigten verbieten, für faire Arbeitsbedingungen zu streiken. Die Gewerkschaft ist zufrieden, die Diakonie kündigt Revision an
Schwangeren Frauen, die ein Beschäftigungsverbot vom Arzt erhalten, wird das Arbeitslosengeld gestrichen - die Bundesarbeitsagentur will es so. In Schleswig-Holstein klagt jetzt die erste Betroffene. Ihre Chancen, vor Gericht zu gewinnen, stehen nicht schlecht.
DISKRIMINIERUNG Die Post muss wegen Verstoßes gegen das Antidiskriminierungsgesetz eine Entschädigung zahlen. Ein Ivorer wurde trickreich und heimlich einer zusätzlichen Deutschkontrolle unterzogen
Hamburger Arbeitsgericht verurteilt die kirchliche Stiftung Alsterdorf zur Zahlung eines Schmerzensgeldes wegen religiöser Diskriminierung. Grundsatzfrage bleibt weiter ungeklärt.
DISKRIMINIERUNG Falsche Konfession: Das Hamburger Arbeitsgericht verhandelt die Entlassung einer Mitarbeiterin aus einer kirchlichen Einrichtung. Nun geht der Fall vor den Europäischen Gerichtshof
LOHNDRÜCKER Callcenter-Unternehmen prellt durch entsprechende Dienstplangestaltung Mitarbeiter um gesetzliche Feiertage. Aber die Beschäftigten tun sich schwer, ihre Rechte tatsächlich einzufordern
Sieben Jahre arbeitete ein Serbe ohne Aufenthaltsstatus bei einem niedersächsischen Metallbetrieb. Große Teile des ihm zustehenden Lohnes enthielt man ihm vor – jetzt klagt er mit Hilfe der Gewerkschaft Ver.di fast 50.000 Euro Nachzahlung ein
Die Gewerkschaft startet in Hamburg ein bundesweites Pilotprojekt zur arbeitsrechtlichen Beratung von Migranten ohne gesicherten Aufenthalt. In einem Präzedenzfall konnte bereits eine Lohnnachzahlung für eine Haushaltshilfe erstritten werden
Der Gammelfleischverdacht bei Heidemark ist zunächst vom Tisch. Bleiben noch mehrere Arbeitsrechtsverfahren – in nur wenigen Monaten wurde die Belegschaft auf eine Größe reduziert, die die Freistellung eines Betriebsrates verhindert
Radio Bremen kassiert eine klare Niederlage vorm Arbeitsgericht: Die fristlose Kündigung von Redaktionsleiter Gerhard Widmer war „deutlich unwirksam“. Einen Vergleichsvorschlag lehnt der Sender-Anwalt allerdings ab