Die Hamburgischen Electricitäts-Werke dürfen Bewag-Anteile nicht kaufen. Jetzt kämpft der Senat für eine amerikanische Lösung: US-Konzern Southern soll nicht nur die Bewag-Mehrheit übernehmen, sondern die ostdeutsche Braunkohle gleich dazu
Der Bewag-Konflikt zwischen dem deutschen Energieriesen E.ON und dem amerikanischen Konzern Southern Energy spitzt sich zu. Die Amis wollen die Übernahme der E.ON-Aktien durch die Hamburger HEW mit allen Mitteln verhindern
Strom ist schon lange ein „europäisches“ Produkt und fließt auch über Grenzen. Bereits 1951 haben sich die großen westeuropäischen Länder zu einem gemeinsamen Verbundnetz zusammengeschlossen. Der weitere Ausbau ist längst geplant
■ Siemens baut größtes Biomassekraftwerk Europas. Biomasse ist zur Energieerzeugung bereits heute industriell nutzbar. In Zukunft werden dezentrale Anlagen mit Kraft-Wärme-Kopplung verstärkt zur Anwendung kommen
■ Jetzt ist es raus: Nur 0,35 Prozent der Berliner entschieden sich für den grünen Strom des Stromversorgers Bewag. 4 Prozent für Atomstrom. Der Rest ließ alles beim Alten
■ Die Produktionskosten für Strom liegen nach interner Unternehmensstudie in Berliner Kraftwerken meilenweit über denen der Konkurrenz. Ergo: sparen, kürzen, streichen
■ Stromversorger ist zur Durchleitung von Importstrom verpflichtet, schreibt die Wettbewerbsbehörde. Technische Argumente gegen die Liberalisierung erkennt sie nicht an