Die Kremlpartei Vereinigtes Russland verliert kräftig und kommt nur durch Manipulationen zur absoluten Mehrheit. Wladimir Putin findet, damit sei der eingeschlagene Kurs bestätigt.
In Russland wird es einen munteren Ämtertausch geben. Die Zeichen stehen auf Stagnation, meint Marieluise Beck, Grünen-Sprecherin für Osteuropapolitik.
Auf Präsident Dmitri Medwedjew folgt im nächsten Jahr der jetzige Regierungschef Wladimir Putin. Läuft alles nach Plan, wird er Russland bis 2024 führen.
Spätestens Ende Juni muss ein neuer Präsident gewählt werden. Doch zwei der Kandidaten waren unter den Opfern. Größte Chancen hat jetzt Parlamentspräsident Komorowski.
Polen steht nach der Flugzeugkatastrophe unter Schock, doch schon wird die politische Landschaft neu geordnet Lech Kaczynski wird den Polen als tragischer Held in Erinnerung bleiben, auch wenn sich viele von ihm abgewandt hatten
Bei den Duma-Wahlen könnten Russlands Kommunisten wieder stärkste Kraft werden. Ideologisch unterschieden sie sich kaum von den anderen Parteien ■ Von Klaus-Helge Donath
Marina Pawlowa-Silwanskaja, Historikerin und Mitarbeiterin der Carnegie-Stiftung in Moskau, über Tricks im Wahlkampf, die Rolle des Tschetschenienkrieges und den neuen Konsens der Eliten