■ Noch immer zünden Albaner in den serbischen Vierteln Häuser an. Bei der UCK stoßen diese Racheakte auf Ablehnung. Die KFOR steht den Brandstiftungen machtlos gegenüber
■ Wieviel militärisches Potential der jugoslawischen Armee die Nato während ihres mehrwöchigen Luftkrieges wirklich zerstört hat, ist immer noch unklar. Ein Nato-Expertenteam soll dieser Frage jetzt vor Ort nachgehen
Im orthodoxen Priesterseminar von Prizren im Kosovo haben Serben und Roma, aber eben auch Albaner Zuflucht gefunden. Sie haben eines gemeinsam: Alle haben sie Angst vor der Rache der Albaner ■ Aus Prizren Thomas Schmid
■ Serbiens Opposition formiert sich zu einer neuen Allianz, die Milosevics Alleinherrschaft beenden soll. Ein möglicher Bündnispartner, Vuk Draskovic, ergeht sich indes in Hetztiraden gegen Kosovo-Albaner
■ Der gewählte Präsident der Kosovaren auf Stippvisite in seinem Land. Serbiens Opposition setzt Proteste fort. Griechenland und Holland wollen Hilfsplan für Jugoslawien
■ Serbiens Opposition beschwört die Einigkeit aller politischen Bewegungen und mobilisiert die Unzufriedenen aus allen Städten und Dörfern für einen Marsch auf Belgrad
Kosovska Mitrovica ist eine geteilte Stadt. Die Brücke über die Ibar verbindet den serbischen Nordteil mit dem albanischen Südteil. Aber ohne KFOR-Eskorte traut sich kaum jemand auf die andere Seite ■ Aus Kosovska Mitrovica Thomas Schmid
■ E-Mail aus Belgrad: Die taz dokumentiert den letzten Brief der 25jährigen Studentin Andjela an das Augsburger Jugendmagazin „X-mag“. Dieser Krieg, sagt sie, war das beschämendste Kapitel der serbischen Geschichte
Erste Expertenteams versuchen, Kriegsverbrechen im Kosovo aufzudecken. Auch KFOR ist beteiligt, hat aber zuwenig Personal, um allen Hinweisen nachzugehen ■ Aus Prizren Erich Rathfelder
■ In vielen Städten des Kosovo entlädt sich der Haß der Albaner nach ihrer Rückkehr in Vergeltungsaktionen. In Mitrovica mußte UÇK-Führer Thaci persönlich schlichten
■ Der ungeklärte Status der UÇK beschäftigt europäische Außenminister bei ihrem Besuch in Pristina. Die Befreiungsarmee liebäugelt weiterhin mit der Idee, Polizeitruppe oder Nationalgarde des Kosovo zu werden
Doch die Probleme zu Hause sind noch größer. Mitte Juli laufen die Aufenthaltsbefugnisse für die Kosovo-Flüchtlinge aus. Die meisten wollen zurück, aber erst wenn die Minen geräumt und Notunterkünfte errichtet sind ■ Aus Berlin Julia Naumann