Der Krieg ist Afghanistan kostet viel mehr, als offiziell angegeben wird, sagt das DIW. Jedes weitere Jahr koste demnach "zusätzliche 2,5 bis 3 Milliarden".
Mindestens 27 wurden getötet, 12 weitere verletzt, als die Nato am Sonntag versehentlich einen Konvoi angriff. Für die Nato-Strategie ist das ein schwerer Rückschlag.
Trotz Gegenwehr verläuft der größte Einsatz in Afghanistan seit dem Sturz des Taliban-Regimes erfolgreich. Er soll Rebellen aus einem Opium-Großanbaugebiet vertreiben.
Der Luftangriff von Kundus war kein Einzelfall: Neue Details bestärken die Vermutung, dass die Bundeswehr längst zur Strategie der gezielten Tötung von Taliban beiträgt.
Deutschland und Frankreich halten sich noch zurück – andere europäische Länder haben den USA schon frische Soldaten versprochen. Die USA erwarten von Europa bis zu 7000 Soldaten.
Die Bundesregierung will erst im Januar eine eigene Afghanistanstrategie bekannt geben. Der Nato-Generalsekretär verspricht, mindestens 5.000 weitere Soldaten zu entsenden.
Ein Bericht der Nato soll die Bundeswehr entlasten. Ein deutscher Oberst hatte in Afghanistan den Befehl zu einem Luftangriff auf zwei entführte Tanklaster gegeben.
Was passierte beim Luftangriff in Kundus? Warum gab Oberst Georg Klein den Befehl zur Bombardierung zweier Tanklaster? Woher nahm er seine Lageeinschätzung?